Startseite » Ratgeber » Brot richtig aufbewahren: Tüte, Brotkasten oder Kühlschrank?

Brot richtig aufbewahren: Tüte, Brotkasten oder Kühlschrank?

  • Ratgeber

Warmes Brot, Vollkornbrot, Sauerteigbrot,  Schwarzbrot, Semmel, Brot mit Körnern, Brot mit Rosinen, Brot mit Feige, Brot mit Käse, Brot mit Butter. Brot. Deutschland ist das Land mit den meisten Brotsorten. Über 300 Brotsorten sind das. Da sollten wir doch eigentlich wissen, wie man Brot am Besten aufbewahrt. Sollten wir. Tun wir aber nicht. Wie also bleibt das Brot außen knusprig und innen weich? Wie verhindert man Gummibrot, schwitzendes Brot, schimmliges Brot oder sogar hartes Brot? Wo bleibt es länger frisch?

Nicht Gummi, nicht Stein: Brot richtig lagern

Erste Regel ist: Kauf nur soviel Brot, wie du tatsächlich benötigst. Und kauf erst Neues, sobald das Alte aufgebraucht ist. Es gibt nichts Schlimmeres als Essen wegschmeißen zu müssen. Das ist nicht nur für das Gewissen ein Problem, sondern auch für den Geldbeutel. Auch wenn es nur ein paar Cent sind, rausgeschmissenes Geld ist immer noch rausgeschmissenes Geld. Alleine in Deutschland landen jährlich bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll.

Nach gesetzlicher Vorschrift dürfen in Deutschland keine Konservierungsstoffe im frischen Brot vom Bäcker verwendet werden. Das wirkt sich natürlich auf die Haltbarkeit aus. Und wer an die lange Haltbarkeit der Plastik-Lebensmittel-Produkte auf dem Markt gewöhnt ist, wundert sich dann über Schimmel am Brot. Wie kann also Brot gut und lange gelagert werden?

Plastiktüte? Nein!

Brot in der Plastiktüte fängt relativ schnell an zu schimmeln. So ist es übrigens auch mit anderen Lebensmitteln. Durch die luftundurchlässige Oberfläche von Plastik fangen Lebensmittel an zu schwitzen, was bei Brot nicht nur die Kruste aufweicht, sondern auch für Schimmel ein willkommenes Feuchtbiotop bildet.

Kühlschrank? Nein!

Brot im Kühlschrank wird sehr schnell trocken, da die Luft im Kühlschrank sehr trocken gehalten wird. Nicht nur dem Brot schadet das, sondern auch dem Kühlschrank, da das Brot dort Feuchtigkeit abgibt und somit mehr Kondenswasser verursacht.
Ausnahme: Im Sommer kann das Brot für ein paar Stunden im Kühlschrank gelagert werden, damit es etwas frischer bleibt. Die bessere Alternative wäre jedoch die kühle Speisekammer.

Brotkasten? Ja!

Brot im zugehörigen Kasten ist die bessere Lösung. Hier hält die Kruste am längsten, der ganze Laib wird jedoch auch mit der Zeit hart. Brottöpfe aus Steingut halten das Brot am effektivsten frisch. Ein solcher Topf mit einem Deckel und Luftlöchern hält zwar die Kruste nicht lange knusprig, dafür das Brot jedoch länger frisch.

Stoffbeutel? Ja!

Brot in der Papiertüte und diese im Stoffbeutel kann das Brot ebenfalls länger haltbar machen. Da Papier und Stoff luftdurchlässig sind, schwitzt das Brot nicht. Am Besten in der Speisekammer lagern, wo es luftig, dunkel und kühl ist.

Gefrierfach? Ja!

Brot im Gefrierfach ist zwar die beste, aber dafür eine umständliche Lösung. Das Gefrierfach hält unterschiedslos alle Lebensmittel lange frisch. Aufgetaut schmeckt Brot wie frisch vom Bäcker. Bis es jedoch bei Raumtemperatur aufgetaut ist, vergeht ein Weilchen. Dies ist aber die perfekte Lösung, wenn man in den Urlaub fährt und noch einen halben Laib Brot in der Küche hat. Nach dem Urlaub ist es aus dem Gefrierfach genauso frisch wie vorher (und kein Brot muss weggeworfen werden).

Titelbild: Dar1930 – Fotolia

nv-author-image

Sara

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert