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Küchenboden: Vor- und Nachteile von Fliesen, Laminat oder Linoleum – was ist besser?

Inhalte auf dieser Seite:

 

Was ist besser für den Küchenboden geeignet? Fliesen, Laminat oder Linoleum?

Welches Material ist am besten für den Küchenboden geeignet? Diese Frage steht vermutlich nicht an erster Stelle bei der Küchenplanung – nichts destotrotz ist es eine wichtige Entscheidung, die wohl überlegt sein sollte. Vor allem wenn der Boden vor dem Einbau der Küche erfolgt (und somit die Schränke und Insel auf dem Boden stehen), ist ein Austausch des Küchenbodens oft nur mit viel Aufwand möglich.

Küchenboden: Fliesen, Laminat oder Linoleum

In diesem Beitrag erfährst du, welche Vor- und Nachteile ein Küchenboden mit Fliesen, Laminat und Linoleum hat.

 

Küchenboden mit Fliesen (oder Feinsteinzeug)

Graue, zweizeilige Küche von Bauformat mit dunklem Fliesenboden. Foto: Bauformat Küchen

Der Klassiker in der Küche ist ein Fliesenboden. Wo früher sehr oft weiße Fliesen mit grauen Fugen verwendet wurden, hält heutzutage auch hochwertiges Steinzeug in verschiedensten Größen und Farben oft in der Küche Einzug. Viele greifen bei der Küchenplanung auch auf gemusterte Fliesen zurück und setzen so einen persönlichen Akzent beim Küchenboden.

Vorteile von einem Fliesenboden in der Küche:

  • Pflegeleicht – es kann sowohl sehr heiß als auch sehr naß aufgewischt werden. Fliesen sind außerdem unempfindlich gegenüber den meisten Haushaltschemikalien.
  • Sehr strapazierfähig & langlebiges Material.
  • Feinsteinzeug verleihen der Küche einen natürliches Look.
  • Normalerweise sind Fliesen sehr robust (beim Kauf auf Abriebgruppe 4 achten).
  • Problemloser Austausch, falls eine Fliese einmal beschädigt wird.
  • Eignet sich optimal für den Einbau einer Fußbodenheizung.

Nachteile von einem gefliesten Küchenboden:

  • Fliesen sind recht kühl, besonders ohne Hausschuhe oder Socken (ohne Fußbodenheizung).
  • Sehr hart – herabfallendes Geschirr zerbricht häufig.
  • Fliesen kann man eher zu den teureren Bodenbelägen in der Küche zählen.

Tipp: Bei sehr hellen Fugen ist Schmutz recht schnell sichtbar. Anthrazit-, sand- oder betongraue Fugen sind am unempfindlichsten und sehen länger neu aus.

 

Laminat-Küchenboden

Kleine graue IKEA-Küche

Kleine graue IKEA-Küche, Foto: Inter IKEA Systems B.V.

Laminat-Böden sind von der Optik ähnlich wie Holzböden. Sie werden durch die schichtweise Verbindung von verschiedenen Holzteilen (Späne, Fasern) unter hohem Druck und hoher Temperatur erzeugt. Die Oberfläche wird für gewöhnlich digital bedruckt, dadurch sind alle möglichen Farben und Looks möglich. Da der Laminatboden in der Küche überdurchschnittlich stark beansprucht wird, sollte man nicht bei der Qualität sparen und einen hochwertigen Laminatboden erwerben.

Vorteile von einem Laminatboden in der Küche:

  • Deutlich günstiger als zum Beispiel ein Küchenboden aus Holz.
  • Laminat (besonders Klick-Laminat) ist einfach und schnell zu verlegen

Nachteile von einem Küchenboden aus Laminat:

  • Laminat sollte nur nebelfeucht und nicht nass gewischt werden.
  • Schritte auf einem Laminatboden wirken eher laut.
  • Laminat ist recht weich und deshalb anfälliger für Dellen und Löcher.
  • Eher nicht für Hundebesitzer geeignet.

 

Linoleum-Küchenboden

Linoleum ist ein Bodenmaterial, dass (im Gegensatz zu PVC) aus natürlichen Rohstoffen wie Leinöl, Kork- oder Holzmehl und Jute besteht. Durch diesen intelligenten Materialmix entsteht ein Küchenboden, der pflegeleicht, antistatisch und rutschfest ist. Linoleum gibt es – ähnlich wie Fliesen – in vielen verschiedenen Modellen und Farben.

Vorteile von einem Linoleumboden in der Küche:

  • Linoleum-Böden sind pflegeleicht, antistatisch und rutschfest.
  • Küchenböden aus Linoleum sind strapazierfähig.
  • Linoleum ist ein natürliches Material mit einer weichen, warmen Haptik.
  • Bei richtiger Reinigung auch für Allergiker geeignet.

Nachteile von einem Küchenboden aus Linoleum:

  • Muss von einem Fachmann mit speziellem Linoleum-Kleber verlegt werden.

 

Titelbild: Küche in Wildeiche-Dekor. Foto: Rational Einbauküchen

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Küchenfinder Redaktion

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3 Kommentare zu “Küchenboden: Vor- und Nachteile von Fliesen, Laminat oder Linoleum – was ist besser?”

  1. Danke für diesen informativen Beitrag über Küchenboden. Das Thema wird uns seit Wochen schon täglich diskutiert, weil wir nun endlich unsere Küche renovieren wollen. Ich möchte unbedingt noch Fußbodenheizung in der neuen Küche haben, wäre es möglich auch mit den anderen Materialien oder nur mit Fliesen? Oder soll man direkt den Installateur fragen, welche Kombinationen möglich sind?
    VG Sophie

    1. Hallo Sophie,

      vielen Dank für deine Rückmeldung! Freut uns, wenn wir dir mit unserem Beitrag helfen konnten. Bezüglich der Installation einer Fußbodenheizung ist es am besten, wenn du dich vom Installateur und Bodenleger direkt vor Ort beraten lässt. So können sie deine Situation individuell bewerten und dir eine optimale Lösung präsentieren.

      Liebe Grüße,
      Olivia von Küchenfinder

  2. Renate Winkelhofer

    Als Mutter von zwei Kindern war es mir wichtig, einen Bodenbelag zu finden, der sowohl langlebig als auch pflegeleicht ist. Ich habe mich für Linoleum entschieden und bin absolut begeistert. Es ist nicht nur aus natürlichen Materialien hergestellt, sondern auch rutschfest und antistatisch. Meine Kinder lieben es, barfuß darauf zu laufen, und ich muss mir keine Sorgen über Rutschunfälle machen. Das Beste ist, dass der Boden trotz der täglichen Beanspruchung immer noch wie neu aussieht. Ich kann Linoleum als Küchenboden nur empfehlen.

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