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Wasser im Wasserkocher: Rest drin lassen oder wegschütten

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Einen Wasserkocher hat fast jeder in seiner Küche. Doch wie ist es bei dir? Lässt du das übrig gebliebene Wasser im Wasserkocher und kochst es beim nächsten Mal noch mal auf oder schüttest du es weg? Diese Frage führt häufig zu Diskussionen unter Familienmitgliedern oder anderen Mitbewohnern. Während laut einer Umfrage des Institutes Fresenius unter 500 Deutschen etwas mehr als die Hälfte das Wasser aus Angst vor Kalk und Bakterien wegkippt, lässt es die andere Hälfte einfach drin. Doch ist es wirklich schädlich, Restwasser im Wasserkocher zu lassen?

Gute Gründe dafür, das Restwasser wegzuschütten

Menschen, die nicht genutztes Wasser aus dem Wasserkocher wegschütten, fürchten sich in den meisten Fällen vor Bakterien, die sich im abgestandenen Wasser bilden können. Auch die Kalkablagerungen, die sich durch den ständigen Kontakt mit Wasser im Wasserkocher bilden, halten sie für wenig appetitlich. Manche behaupten sogar, dass sie schmecken können, wenn das Wasser schon länger im Wasserkocher gestanden hat. Wiederum andere halten es für möglich, dass Schadstoffe aus dem Wasserkocher, wie zum Beispiel Nickel und Bisphenol A, in das Wasser übergehen könnten. Alles samt gute Gründe, das nicht benötigte Wasser schnellstmöglich zu entfernen.

Sind die Bedenken berechtigt?

Im Rahmen seiner Umfrage hat das Fresenius-Institut untersucht, ob es tatsächlich nötig ist, das Wasser aus dem Wasserkocher wegzuschütten. Und sie geben Entwarnung. Trägt der Wasserkocher ein GS-Siegel, dann ist die Sorge unbegründet, dass Schadstoffe aus dem Gerät in das Wasser übergehen. Angst vor Bakterien musst du laut der Untersuchung ebenfalls nicht haben. Es ist zwar durchaus möglich, dass sich im länger stehenden Wasser Bakterien bilden, allerdings werden diese beim erneuten Aufkochen wieder abgetötet und damit unschädlich gemacht.

Das Wasser also einfach im Wasserkocher lassen?

Das nicht genutzte Wasser aus dem Wasserkocher noch einmal zu verwenden ist also gesundheitlich unbedenklich. Dass sich allerdings im Wasserkocher Kalk bildet, wenn regelmäßig Wasser darin steht, ist allerdings nicht abzustreiten. Auch wenn du zu den Menschen gehörst, denen das Wasser nach nochmaligem Aufkochen nicht schmeckt, wird sich deine Gewohnheit durch die Untersuchung von Fresenius wahrscheinlich nicht ändern. Auch wenn es keine wissenschaftlichen Beweise für eine Veränderung des Geschmacks gibt. Angst vor Keimen und Schadstoffen musst du in Zukunft jedoch nicht mehr haben.

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Olivia

Olivia ist Küchenfinder Redakteurin der ersten Stunde und hat ein Auge für die neuesten Einrichtungstrends, Geräte und Materialien. Auch Zuhause verbringt sie viel Zeit in der Küche. Kochen bedeutet für sie Entspannung, Genuss und Lebensfreude.

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