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Interview mit Foodbloggerin Catrin Neumayer von cookingCatrin

Catrin Neumayer zählt zu den populärsten Foodbloggern Österreichs. Im Interview mit Küchenfinder spricht die leidenschaftliche Vintage & Shabby Chic Anhängerin über die Abhängigkeit zu ihrer Kitchen Aid, dem handgemachten Zirbenschneidebrett ihres Vaters und dem Wunsch nach einem unvergesslichen Kocherlebnis in ihrer Küche mit Eros Ramazotti. 

 

Wer bist du und was machst du?
Mein Name ist Catrin Neumayer, ich bin 29. Jahre alt und gebürtige Salzburgerin. Heute lebe ich im sonnigen Süden am schönen Wörthersee. Ich stehe hinter dem Food- & Lifestyblog cookingCatrin, einem mehrfach international ausgezeichneten Kochblog.

 

Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen geweckt?
Ich habe erst „spät“ mit dem Kochen begonnen. Da war ich schon eine zeitlang zu Hause ausgezogen und „musste“ quasi selbst kochen. Dann ging’s relativ schnell. Damals sind die ersten Blogs aufgetaucht und ich hab mir Kochen selbst beigebracht. Seither liebe ich es! Ich kann mich dabei super entspannen, es ist eine Art Küchenyoga.

 

Was ist dir bei deinen Rezepten besonders wichtig?
Rezepte müssen unkompliziert, raffiniert und trotzdem lecker sein. Keiner hat Lust stundenlang in der Küche zu stehen. Es muss schnell gehen und am Teller etwas hermachen. Auf leichte gesunde Küche achte ich auch. Vor allem bei Desserts und Kuchen kann man einiges an Kalorien sparen.

 

Welches Essen hältst du für am stärksten über- bzw. unterbewertet?
Überbewertet: Tofu – seine biologische Wertigkeit und auch die CO2 Bilanz ist meist sehr sehr niedrig. Was ich auch sehr schwierig finde sind „vegetarische“ Fleisch-Ersatzprodukte.

 

Unterbewertet: Hier geht’s mir weniger um ein Produkt als um eine Lebensweise. Hier denke ich ganz klar an die saisonale Küche, wie sie von unseren Großeltern gelebt wurde. Saisonal, regional und abwechslungsreich. Das geht leider immer mehr verloren.

 

Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
Oh ja, ganz, ganz viele! Ich bin sehr, sehr heikel. Ich selbst esse seit Jahren kein Fleisch. Koche es aber für meine Familie. Fisch liebe ich. Rosinen, Fenchel, Anis gehen gar nicht für mich. Bananen mag ich auch nicht so gerne (außer im Smoothie) 🙂

 

Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen deutlich wird?
Ich denke, ich habe viele Macken, aber beim Kochen – hmmm, würde ich sagen, eher nein.

 

Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
Auf meine Kitchen Aid, auf mein handgemachtes Zirbenschneidebrett von meinem Papa und auf das iPad – so bin ich immer verbunden mit meinen Lesern, kann mich inspirieren lassen und auch Musik hören.

 

Catrin Neumayer im Bild mit ihrer KitchenAid. Fotocredit: Carleto Photography

Catrin Neumayer im Bild mit ihrer KitchenAid. Fotocredit: Carleto Photography

Welches Küchenutensil verwendest du viel zu selten?
Die Kartoffelpresse, die kommt wirklich selten zum Einsatz – dabei liebe ich Püree (und mein Sohn auch).

 

Kochst du mit Gas, Elektro oder Induktion?
Klassisch – Elektro. Induktion finde ich auch okay. Gas, niemals – ich fürchte mich total davor und kann gar nicht damit umgehen! Ich hätte immer das Gefühl, meine Küche und das ganze Haus in die Luft zu jagen. Ich liebe es, den Ofen zu nützen – ich mache sehr viele Ofengerichte.

 

Magst du Küchen mit Griffen oder ohne?
Ich finde moderne Küchen sehr lässig, aber es geht nichts über Vintage & Shabby Chic – also klar mit Griffen!

 

Was freut dich ganz besonders an deiner Küche?
Meine unzähligen Vintage Schilder mit Aufschriften mag ich in meiner Küche. Da sind zahlreiche Geschenke mit vielen Erinnerungen dabei.

 

Wenn du dir eine neue Küche wünschen könntest, wie sieht diese aus? Was würdest du zu deiner bisherigen Küche verbessern?
Weil es vieles gibt, das ich verbessern bzw. in meine Richtung adaptieren möchte, erfülle ich mir mit meinem Lebensgefährten gerade den Traum des eigenen Fotostudios mit großer Küche. Da werde ich mich nach Strich und Faden austoben und ab Herbst wird dann nur mehr dort gekocht.

 

Du organisierst in deiner Küche “Koo(ch)perationen“. Was kann man sich darunter vorstellen?
Mein Blog gehört zu den beliebtesten und reichweitenstärksten Portalen im deutschsprachigen Raum. Da bieten sich Kooperationen in alle Richtungen an. Als Kooperationen bieten wir Auftragsshootings und Werbemöglichkeiten am Blog an. Wir produzieren viele Geschichten für Magazine und zählen die größten und bekanntesten Marken zu unseren Kooperationspartnern. Ich freue mich auf jede Anfrage!

 

Welche Foodblogs verfolgst du besonders gerne?
Es gibt nur wenige Foodblogs, die ich wirklich verfolge, aber natürlich stehe ich mit ganz vielen in Kontakt. Ich verfolge Storiesonaplate (meine Freundin Florentina) und vor allem tolle deutsche Blogger, von denen man viel lernen kann!

 

Verrätst du uns dein ungewöhnlichstes Küchenerlebnis?
Mich zu wundern, warum ein Wodka Sorbet nicht gefriert – haha 🙂

 

Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
Frag nicht 🙂 ein kleines Schlachtfeld trifft es schon …

 

Mit wem würdest du gerne einmal in deiner Küche stehen und warum?
Mit Eros Ramazotti – weil er als Römer die cucina italia verkörpert und dann nicht nur aus dem Netz singen würde. Ich bin ein echt großer Fan!

 

Vielen Dank für das Interview!

Titelbild – Fotocredit: Carleto Photography

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