Arbeitsplatten aus Beton stehen für schlichte Eleganz und puristisches Design. Doch leider ist damit auch ein hoher Preis verbunden. Nur sehr wenige Küchenexperten bieten Arbeitsplatten aus Sichtbeton an, meistens müssen diese von Experten eigens angefertigt werden. Das ist einerseits mit einem hohen Suchaufwand nach passenden Spezialisten verbunden und natürlich auch sehr hochpreisig. Wer trotz eines eingeschränkten Budgets nicht auf eine Arbeitsplatte aus Beton verzichten möchte, für den gibt es nun Abhilfe von einem innovativen Werkstoff namens Beton Ciré.
Was ist Beton Ciré?
Béton Ciré bedeutet übersetzt „gewachster Beton“. Dabei handelt es sich um nichts andere als einen speziellen Feinputz auf Zementbasis. Beton Ciré – auch als Betonspachtel, Sichtbeton oder Betonoptik bekannt – ist ein mineralischer, fugenloser Boden- oder Wandbelag. Der Baustoff eignet sich besonders für alle Renovierungen, da er nur dünn aufgetragen werden muss. Eingesetzt wird Beton Ciré hauptsächlich im Innenbereich, kann aber auch im Außenbereicht beispielsweise auf Gartentischen oder als Bodenbelag für die Terrasse verwendet werden. Der Feinputz ist wasserfest und eignet sich deshalb auch fürs Bad oder als Spritzschutz bei der Küche.
Beton Ciré als günstige Arbeitsplatte für Küchen
Beton ist robust und absolut im Trend. Wer auch in der Küche up to date sein will, der setzt auf eine Küche aus Beton. Allerdings hat eine Arbeitsplatte aus echtem Beton etliche Nachteile. Eine Betonplatte ist einerseits sehr kostspielig. Es gibt nur sehr wenige Verarbeiter in Sachen Beton und jede Arbeitsplatte muss individuell gefertigt werden. Zudem ist eine Arbeitsplatte aus Beton auch sehr schwer. Oft gibt es dabei Probleme und die Statik lässt einen Einbau nicht zu. Wer dennoch in der Küche keineswegs auf Beton verzichten möchte, der sollte zur günstigeren Lösung von Beton Ciré greifen. Das Material steht in der Optik Beton nichts nach, hat aber viel mehr Vorteile.
Vorteile von Beton Ciré
- Hohe Funktionalität
- Einzigartiges Design
- Hohe Qualität
- Wasserfest
- Fugenlos
- Kann dünn aufgetragen werden
- Für Renovierungen geeignet
Nachteile von Beton Ciré
- Verarbeitung nicht leicht
- Fachgerechte Ausführung nötig
- Mehrschichtiger Aufbau
Verarbeitung von Beton Ciré – Anleitung:
- Zunächst ist es sehr wichtig, dass Mischungsverhältnis laut Angabe des Herstellers genau einzuhalten. Beim Mischen immer zuerst die Flüssigkeit und dann das Pulver in ein sauberes Anrührgefäß geben. Kleinere Mengen können von Hand mit einer Spachtel verührt werden. Handelt es sich um größere Mengen, eignet sich ein Rührgerät mit geringer Umdrehungszahl.
- Vor dem Auftragen sollte darauf geachtet werden, dass der Untergrund fest, sauber und trocken ist. Dann kann Beton Ciré in zwei Schichten aufgetragen werden. Vor der ersten Schicht sollte darüber hinaus der Untergrund grundiert werden.
- Beim Spachteln sollte darauf geachtet werden, dass die Spachtelkelle in einem Winkel von 20-30 Grad zur Arbeitsfläche geführt wird. So wird das richtige Auftragen zum Kinderspiel.
- Die erste Schicht beträgt ungefähr 1 – 1,5 mm. Die erste Schicht bestimmt auch die spätere Optik. Je strukturierter die erste Schicht aufgetragen wird, desto lebhafter wird später das Ergebnis.
- Nach dem Auftragen sollte die erste Schicht mindestens für 24 Stunden getrocknet werden.
- Danach folgt die zweite Schicht, die zum Glätten dient. Die Dicke der zweiten Schicht sollte 0,5 mm betragen.
- Nachdem auch die zweite Schicht vollkommen getrocknet ist, sollte am Ende die Fläche mit einem Schleifpapier abgeschliffen werden.
- Danach die Oberfläche gut absaugen und imprägnieren.
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Titelbild: Häcker