Bosch, Siemens, Miele, Smeg, Gaggenau und Falkon sind alles bekannte Hersteller von Induktionskochfeldern. Was viele aber nicht wissen ist, dass dass hinter den verschiedenen Marken oftmals ein und derselbe Konzern steckt und manchmal sogar baugleiche Produkte. Damit du im Dschungel der Induktionsherde den Überblick behältst, haben wir eine Aufstellung der größten und namhaftesten Marken gemacht und erklären dir im Einzelnen wie sich die Produkte unterscheiden.
Induktionskochfelder von AEG
Die Induktionskochfelder von AEG gehören zu den bekanntesten und werden von sehr vielen Küchenstudios und Küchenplanern verkauft. AEG gehört zu der schwedischen Electrolux Gruppe. Aktuell werden unter der Marke AEG mehr als 50 verschiedene Modelle von Induktionsherden verkauft. Diese sind, bis auf eine einzige Ausnahme, alle 60 cm breit. Lediglich ein Modell ist mit einer Breitenabmessung von 50 cm auch für kleinere Küchen geeignet. Bei der Mehrzahl der Modelle handelt es sich um Einbaugeräte, obwohl auch einige Standherde zum Fertigungsprogramm gehören. Der große Vorteil von AEG: Hohe Qualität und ein geringer Energieverbrauch. Die Induktionskochfelder gehören alle zur Energieeffizienzklasse A, einige Modelle sogar zur Klasse A+. Der Preis schwankt zwischen wenigen Hundert Euro für einfache Modelle bis weit über 2.000 Euro für hochwertige Spezialprodukte.
Induktionskochfelder von Bosch, Siemens, Gaggenau, Neff und Constructa
Die Marken Bosch und Siemens sowie Neff, Gaggenau, Constructa gehören alle zur BSH Hausgeräte GmbH, Europas größtem Hausgerätehersteller. Da alle Marken dem selben Konzern angehören, sind auch viele Produkte baugleich. So auch die Induktionskochfelder. Die Vollflächenfelder von Gaggenau, Neff, Bosch und Siemens unterschieden sich technisch nicht. Der einzige Unterschied zwischen den verschiedenen Kochfeldern ist das Design. So unterscheiden sich beispielsweise Kochfelder von Gaggenau und Neff bis auf das einzigartige Bediensystem, das sogenannte Twistpad von Neff, nicht. Zudem werden die Gaggenau Kochfelder mit einem breiten Edelstahlramen und einem Topfset geliefert. Da Gaggenau noch vermehrt auf einzigartiges Design und Exklusivität setzt, sind auch die Preise höher. Auch zwischen den Kochfeldern von Siemens und Bosch gibt es keine großen Abweichungen. Einziger Unterschied ist im Grunde das Label und nummerierte Slider. Mit Constructa bietet die BSH Gruppe auch eine Gerätemarke im mittleren beziehungsweise unterem Preissegment an. Aber auch ein Induktionsherd von Constructa unterscheidet sich kaum zu einem von Bosch, Neff, Siemens oder Gaggenau. Die Rechtfertigung im unterschiedlichen Preis liegt in optischen Unterschieden und zusätzlichen “Spielereien” bei den anderen Geräten.
Induktionskochfelder von Falcon
Falcon ist ein ein britischer Hersteller so genannter „Range Cooker“. Das sind freistehende Herde in traditionellem Look, die mit großen und oft sogar mit mehreren Öfen ausgestattet sind. Neben Range Cookern vertreibt Falcon außerdem dazu passende Dunstabzugshauben. Diese nostalgischen Herde für Landhausküchen gibt es inzwischen auch mit Induktion. Derzeit sind fast 30 verschiedene Induktionsmodelle auf dem Markt. Die meisten davon für passionierte Profi- und Hobbyköche. Denn die Induktionsherde sind mindestens 90 cm breit und sogar in einer Breite von 120 cm erhältlich. Dasselbe gilt für die Kochzonen. Manche Modelle von Falco besitzen bis zu 65 verschiedene Zonen. Preislich musst für einen “Range Cooker” von Falcon schon mit 3.000 bis ca. 7.000 Euro rechnen. Dafür sind die Geräte auch mit neuester Technologie ausgestattet. Die Induktionskochfelder überzeugen mit Powerboost Funktion, Abschaltautomatik, Kindersicherung, Restwärmeanzeige und Überhitzungsschutz.
Induktionskochfelder von Smeg
Das 1948 gegründete Unternehmen Smeg ist ein italienischer Produzent diverser Haushaltsgeräte. Besonders bekannt ist die Marke für ihre speziell designten Retrokühlschränke in verschiedenen Farben. Weit weniger bekannt sind die Induktionsfelder von Smeg – allerdings unbegründet. Denn die Kochfelder stehen den Konkurrenten in nichts nach. Derzeit sind im deutschsprachigen Markt in etwa 12 verschiedene Modelle der Marke Smeg im Umlauf. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Standherde mit 90 cm Breite. Drei Modelle besitzen aber auch nur 60 cm in der Breite und eigenen sich deshalb ganz besonders für kleine Küchen. Auch beim Energieverbrauch schneiden die Geräte gut ab. Sieben Herde können eine Energieeffizienzklasse A nachweisen, die restlichen Modelle zumindest Klasse B. Zudem sind die Induktionskochfelder mit bis zu 5 oder 6 verschiedenen Kochzonen und die meisten Geräte auch mit einem Backofen ausgestattet. Natürlich bestehen die Induktionsherde von Smeg – wie auch die bekannten Kühlschränke – mit einem geschmackvollen Design und einer bunten Farbenvielfalt.
Induktionskochfelder von Miele
Miele zählt zu den bekanntesten und traditionsreichen deutschen Haushaltsgeräte-Herstellern. Miele Geräte überzeugen durch die hervorragende Qualität und sind im oberen Preissegment angesiedelt. Sie eignen sich besonders für Kunden, die auf hohe Qualität und Langlebigkeit Wert legen. Das gilt auch für die Induktionskochfelder des deutschen Herstellers. Alle Induktionskochfelder aus dem Hause Miele sind energieeffizient und mit modernster Technik ausgestattet. Zu den technischen Highlights zählen automatische Synchronisation mit dem Dunstabzug, direkte Einstellungen von Leistungs- und Bratstufen und konstante Temperaturen, um auch ein perfekt gebratenes Steak zu garantieren.
Titelbild: Homeier
Da sieht man mal, was Markennamen für eine Macht haben – und wie wir uns das Geld aus der Tasche saugen lassen, wenn wir da nicht voll auf Zack sind. Danke für die sehr informative Recherche.
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