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Rapsöl oder Sonnenblumenöl: Was ist besser?

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Sonnenblumenöl oder lieber Rapsöl? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Denn jedes Öl hat seine individuellen Vorzüge. Wir verraten dir die unterschiedlichen Vor- und Nachteile der beiden Ölsorten und verraten dir, welches Öl sich wofür am besten eignet. 

Die verschiedenen Eigenschaften von Pflanzenölen

Die meisten Pflanzenöle gibt es nativ oder raffiniert zu kaufen. Native Öle sind kaltgepresst und enthalten mehr Vitamine sowie reichlich ungesättigte Fettsäuren. Geschmacklich präsentiert sich ein natives Öl ausdrucksvoller durch seine Geschmacksstoffe. Und es eignet sich hervorragend für die kalte Küche und zum Dünsten von Gemüse. Außerdem als Teil eines Dressings für Salate, kalte Soßen, Marinaden, Mayonnaisen und Remouladen. Das raffinierte Raps- oder Sonnenblumenöl lässt sich hoch erhitzen und eignet sich gut zum Braten, Frittieren und Backen. Da Pflanzenöle kein Cholesterin enthalten, stellen sie eine gesunde Alternative zu tierischen Fetten wie Schmalz, Butter und Butterschmalz dar.

Sonnenblumenöl ist geschmacksneutral

Sonnenblumenöl wird aus den Früchten der Sonnenblume gewonnen, ist hellgelb und besitzt einen zart nussigen Geschmack. Es eignet sich optimal zum Verfeinern von Speisen, die ein geschmacklich eher neutrales Öl benötigen. Das Sonnenblumenöl enthält einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Als Hauptbestandteil der ungesättigten Fettsäuren enthält das Öl Linolsäure, das zur Gruppe der Omega-6-Fettsäuren gehört. Der Nachteil von Sonnenblumenöl: Es enthält kaum Omega-3-Fettsäuren.

Sonnenblumenöl enthält wertvolle Vitamine

Das Sonnenblumenöl punktet dafür aber mit den Vitaminen A, B, D und K sowie mit reichlich Vitamin E, welches zu den Antioxidantien gehört. Diese schützen die Zellen vor schädlichen Angriffen freier Radikaler. Auch für den Fettstoffwechsel und für eine gesunde Haut ist Vitamin E wichtig. Nur 2 EL Sonnenblumenöl täglich decken den normalen Bedarf eines Erwachsenen.

Wer umweltbewusst einkaufen möchte, wählt das Sonnenblumenöl

Umweltbewusste sehen gewisse Vorteile beim Sonnenblumenöl darin, dass es größtenteils aus regionalem oder europäischem Anbau kommt. So lassen sich lange Transportwege vermeiden und die Umwelt schonen. Das Sonnenblumenöl, welches in Deutschland angeboten wird, stammt bei Markenware fast immer aus deutschem oder EU-Anbau.

Rapsöl ist ein guter Lieferant von Omega-3-Fettsäuren

Seine Vorzüge liegen auf der Hand: Auch dieses Öl ist geschmacksneutral und lässt sich vielseitig verwenden. Rapsöl enthält nur wenig Linolsäure, dafür reichlich ungesättigte Omega-3-Fettsäuren sowie andere gesunde Ölsäuren. Seine Zusammensetzung ist optimal und übertrifft damit selbst das so gesunde Olivenöl. Das Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist sehr günstig und ist in dieser Form nur selten bei anderen Lebensmitteln zu finden. Die positive Eigenschaft: Rapsöl kann den Cholesterinspiegel senken und langfristig regulieren. Damit lassen sich Herz-Kreislauf-Erkrankungen günstig beeinflussen. Eventuelle Nachteile: Je nach Anbau könnte Raps genetisch manipuliert sein.

Fazit: Für eine ausgewogene und gesunde Ernährung verwende am besten beide Öle ganz nach Bedarf, da jedes Öl seine individuellen Vorzüge besitzt.

 

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Olivia

Olivia ist Küchenfinder Redakteurin der ersten Stunde und hat ein Auge für die neuesten Einrichtungstrends, Geräte und Materialien. Auch Zuhause verbringt sie viel Zeit in der Küche. Kochen bedeutet für sie Entspannung, Genuss und Lebensfreude.

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