Startseite » Ratgeber » Schneiden, schärfen, schälen: Schneidebretter aus Holz, Glas oder Plastik?

Schneiden, schärfen, schälen: Schneidebretter aus Holz, Glas oder Plastik?

Schneidebretter gibt es in allen Größen, Formen, Farben und Preisklassen. Sogar das Material kann man sich aussuchen: ob Holz, Glas, Plastik oder sogar Stein. Es soll sogar Leute gegeben haben, die ihr elektronisches Tablet als Schneidebrett hergenommen haben, dies hat sich jedoch als nicht wirklich praktisch erwiesen. Wenigstens könnte man während des Schneidens die Nachrichten ansehen, die teilweise mit Gurkenscheiben veredelt werden. Immerhin etwas zum Lachen in diesen turbulenten Zeiten. Zurück zum klassischen und völlig archaischen Schneidebrett: Welche eignen sich besser – die aus Holz, Glas oder Plastik?

Bevor nun die Vor- und Nachteile der jeweiligen Materialien dargelegt werden, muss noch auf das Schneiden an sich hingewiesen werden. In einer guten Küche sollte immer ein gutes Chefmesser vorhanden sein. Das ist zwar eine kleine Investition, wird aber jedem leidenschaftlichem Koch viele scharfe Jahre bringen. Zusammen mit einem Wetzstein sind Hände und Messer für Schneidebretter und schwierige Kandidaten wie weiche Tomaten gewappnet.

1. Holz

Vorteile

Holzbretter sind ein echter Blickfang. Sie wirken vertraut, hochwertig und stabil. Sie können nicht nur als Schneidebrett, sondern auch als Untersetzer für heiße Töpfe und Pfannen hergenommen werden. Bei richtiger Handhabung sind sie langlebig und haben eine antibakterielle Wirkung – besonders Kiefernholz.

Nachteile

Holzbretter müssen gründlich gesäubert werden und an der frischen Luft gut trocknen. Auch verfärbt sich Holz schnell und nimmt die Gerüche der verwendeten Lebensmittel an. Die korrekte Reinigung ist also sehr wichtig.

Tipp: Spül das Holzbrett unmittelbar nach der Benutzung mit kaltem und dann heißem Wasser ab. Die Reinigung ist mit einer Bürste, zusammen mit Spülmittel, Kochsalz, Soda oder Essig sehr effektiv. Nach dem Trocknen solltest du das Brett mit Speiseöl einreiben, um die Oberfläche zu schützen.

 

2. Glas

Vorteile

Glas- und Steinbretter sind sehr sehr edel und optisch ein Hingucker. Sie wirken stabil und sind leicht zu reinigen.

Nachteile

Glas- und Steinbretter sind so hart, dass das Küchenmesser sehr schnell stumpf wird. Das verringert die Langlebigkeit guter Messer und ärgert jeden Koch. Wenn sie herunterfallen, haben entweder das Brett oder der Boden verloren.

Tipp: Falls du kein Show-Koch bist und das teure Chefmesser schätzt – Finger weg von Glas- und Steinbrettern!

 

3. Plastik

Vorteile

Kunststoffbretter sind günstig in der Anschaffung und sind in verschiedenen Farben erhältlich. Auch die Reinigung ist kinderleicht. Plastik hat gegenüber Holz den Vorteil, sich nicht so stark zu verfärben und den Geruch der Lebensmittel nicht anzunehmen.

Nachteil

Plastik macht gegenüber Holz das Messer schneller stumpf. Was das mehrmalige Schärfen der Klinge nach sich zieht. Neue Untersuchungen ergaben zudem, dass Plastik deutlich weniger hygienisch als Holz ist.

Tipp: Benutze Kunststoffbretter für stark riechende und färbende Lebensmittel wie Rote Bete oder Chili. Für andere Lebensmittel kannst du aber Holzbretter verwenden – das Küchenmesser dankt.

 

Fazit

Zwar sind Holzbretter etwas kostspieliger als Kunststoffbretter; für eine gute Küche ist ein hochwertiges Schneidebrett (bei Connox mit Gutscheincode erhältlich) aus Holz jedoch ein Muss. Plastik kann zwar benutzt werden, der alltägliche Begleiter aber sollte Holz sein. Denn gerade für das Filetieren eines frischen Fisches oder das Schneiden des guten Roastbeefs sind ein gutes Brett und ein professionelles Messer unabdingbar. Ein hochwertiges Holzbrett kann mehr kosten als ein elektronisches Tablet – dafür gibt es aber perfekt portionierte Lebensmittel, ohne Gurkenscheiben im Auge des Nachrichtensprechers. Essen ist sowieso wichtiger als Fernsehen.

Titelbild: coldwaterman – fotolia

nv-author-image

Sara