Küchenarbeitsplatten aus Naturstein wie Granit, Marmor, Schiefer oder Kalkstein gehören zu den beliebtesten Arbeitsplatten Materialien bei der Küchenplanung. Kein Wunder, sprechen doch viele Vorteile wie die edle Optik, Hygiene und Wertbeständigkeit für Steinarbeitsplatten.
Welche Unterschiede es bei den Gesteinsarten gibt, wieviel Küchenarbeitsplatten aus Naturstein kosten und welche Vor- und Nachteile du erwarten kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Inhalte auf dieser Seite:
- Arten von Naturstein: Granit, Marmor, Schiefer und Kalkstein
- Oberflächen: poliert glänzend, satiniert, gebürstet, seidenmatt
- Preise & Kosten für Natursteine
- Vor- und Nachteile von Naturstein Arbeitsplatten
- Reinigung & Pflege von Steinarbeitsplatten
- Bilder von Küchenarbeitsplatten aus Granit & Co
- Einkaufs-Tipps für Naturstein-Arbeitsplatten
Unterschiedliche Arten von Naturstein:
Granit, Marmor, Schiefer und Kalkstein
Naturstein lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen: Marmor, Granit und Sandstein. Von jeder dieser drei Gesteinsarten gibt es unzählige Varianten, die sich je nach Herkunftsland in Aussehen und Qualität stark unterscheiden können.
- Arbeitsplatten aus Granit
- Arbeitsplatten aus Marmor
- Arbeitsplatten aus Schiefer
- Arbeitsplatten aus Kalkstein
- Arbeitsplatten aus Quarz
- Arbeitsplatten aus Nero Assoluto (Gabbro)
Arbeitsplatten aus Granit
Granit ist ein mittel- bis grobkörniger Stein, der auf den ersten Blick recht hell erscheint. Wer genauer hin sieht, entdeckt aber viele Farben: rosa, weiß-grau, grünlich, gelblich, dunkelgrau oder blau-weiß. Granit zeichnet sich durch eingeschlossene Kristalle aus und kommt in der Natur sehr häufig vor. Granit besteht hauptsächlich aus den Mineralien Feldspat, Quarz und Glimmer, wobei der Quarzgehalt besonders hoch ist. Dadurch sind Arbeitsplatten aus Granit besonders hart und kratzfest.
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Arbeitsplatten aus Marmor
Marmor wird sehr häufig bei Küchenarbeitsplatten verwendet. Die natürliche, edle Optik des Steins gehört schon lange zu den Klassikern. Nicht umsonst gibt auch viele Alternativen im Marmor-Look – von Laminat, bis hin zu Kunststseinen. Ein Gestein wird als Marmor bezeichnet, wenn es mindestens 50 Volumenprozent von Calcit, Dolomit und/oder Aragonit enthält.
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Arbeitsplatten aus Schiefer
Eine Schieferplatte besteht aus mehreren aufeinanderliegenden Platten und ist kein eigenständiges Gestein. Eine Arbeitsplatte aus Schiefer weist eine blättchenartige Struktur auf und ist fein- bis mittelkörnig. Je nach Zusammensetzung der im Gestein enthaltenen Mineralen variieren die Farben von Arbeitsplatten aus Schiefer von grau über grün bis hin zu schwarz, blau und silber-weißlich.
Arbeitsplatten aus Kalkstein
Auch Kalkstein wird für Küchenarbeitsplatten häufig eingesetzt. Dieser Naturstein ist in der Regel hell in einem grauen bis gelblichen Farbton. Kalkstein gibt es durch Eisenverbindungen auch in kräftigeren, vor allem roten Farben.
Arbeitsplatten aus Quarz
Schlösser und Paläste? Nicht ganz so falsch, denn man braucht schon ein kleines Vermögen dafür. Aufgrund des Preises schmücken exklusive Quarze meist nur Designerwohnungen oder Häuser von Edelstein-Liebhabern, kaum aber Mietwohnungen oder Gastroküchen. Manche Lokale und Restaurants erzeugen mit hinterleuchteten Quarzit-Bars eine außergewöhnliche Atmosphäre. Diesen Geheimtipp geben wir dir auch für deine persönliche Hausbar mit.
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Arbeitsplatten aus Nero Assoluto (Gabbro)
Nero Assoluto ist nur eine Bezeichnung für Gabbro – den edlen Stein mit den dunklen Farben. Auch Star Galaxy oder Belfast Black sind phanatsievollen Namen für den betörenden Stein mit seiner tiefgehende Wirkung. ein elegantes Farbspektrum von tiefem Schwarz bis zu dunklem Blaugrün – dem Nachthimmel gleichend – zieht uns förmlich in seinen Bann. Allerdings kann gerade diese Wirkung in manchen Räumen zu intensiv werden und eine kühle Atmosphäre schaffen.
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Oberflächen bei Naturstein Arbeitsplatten
- Polierte Arbeitsplatten
- Satinierte Arbeitsplatten
- Gebürstete (strukturierte) Arbeitsplatten
- Seidenmatte Arbeitsplatten (Leather Look)
Polierte Küchenarbeitsplatte aus Naturstein (Hochglanz)
Bei einer Steinarbeitsplatte mit polierter Oberfläche ist diese besonders glatt und glänzend. So kommt die Farbvielfalt und eventuell eingeschlossene Kristalle am besten zur Geltung. Außerdem ist eine polierte Küchenarbeitsplatte besonders gut zu reinigen. Dadurch eignen sich polierte Arbeitsplatten sehr gut für klebrige Angelegenheiten wie zum Beispiel die Teigverarbeitung.
Satinierte Steinarbeitsplatten
Für wen eine spiegelnde Oberfläche bei der Arbeitsplatte nicht in Frage kommt, der ist bei satiniert besser aufgehoben. Bei satinierten Küchenarbeitsplatten wird die Oberfläche mit Edelstahlbürsten behandelt. Dadurch entsteht eine matt glänzende, leicht raue Oberfläche, die nicht spiegelt.
Gebürsteter Granit und Naturstein (Strukturierte Arbeitsplatten)
Auch eine gebürstete Arbeitsplatte ist im Gegensatz zu einer polierten Oberfläche etwas rauer. Sie wirkt noch etwas ursprünglicher wie die satinierte Variante. Trotz der rauen Optik bei einer gebürsteten Steinarbeitsplatte ist sie jedoch relativ gut zu reinigen.
Seidenmatte Steinarbeitsplatten im Leather Look
Eine Besonderheit bei den Oberflächen von Naturstein-Arbeitsplatten ist der seidenmatte Leather Look. So wirkt der harte Stein weich, erhält eine warme Ausstrahlung und wirkt leicht glänzend. Auch Küchenarbeitsplatten im Leather Look sind pflegeleicht und gut zu reinigen.
Preise für Naturstein Arbeitsplatten:
So viel kostet eine Küchenarbeitsplatte aus Granit, Marmor Schiefer und Kalkstein
Die Preise für Küchenarbeitsplatten aus Naturstein starten im Vergleich mit anderen Materialien im oberen Mittelfeld, nach oben gibt es aber wie so oft kaum Grenzen. Je nach Art des Steins (Granit, Marmor, Kalkstein, Schiefer), Herkunft und Verarbeitung können die Preise für Steinarbeitsplatten stark schwanken.
So wird eine Küchenarbeitsplatte aus Granit schon mal zu einem Luxusobjekt. Die Preise beginnen in der Regel bei ca. 200 €/m². Ein sehr seltener Stein kann aber durchaus auch einmal die 1.000 € – Marke knacken.
Vor- und Nachteile von Küchenarbeitsplatten aus Granit, Marmor & Co
Vorteile von Steinarbeitsplatten
- Schnitt- und kratzfest
- Sehr Langlebig
- Unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit
- Sehr hygienisch (geeignet für Gastor-Küchen)
- Pflegeleicht
- Jede Naturstein Arbeitsplatte ist ein Unikat
- Wirken edel und zeitlos
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Nachteile von Steinarbeitsplatten
- Eher hochpreisig
- Die verfügbaren Farben sind an die Gesteinsart gebunden
- Steinarbeitsplatten können kühl und unruhig wirken
- Empfindlich gegenüber Öl und Säuren
- Einige Gesteinsarten können brüchig werden
Reinigung und Pflege von Naturstein Arbeitsplatten
Imprägnierung/Versiegelung
Küchenarbeitsplatten aus Naturstein müssen nach der Montage imprägniert werden, bevor du sie nutzen kannst. Dies erledigt im Normalfall der Fachmann. Spätestens wenn Wasser nicht mehr wie gewohnt abperlt sonder in die Arbeitsplatte eindringt, solltest du die Steinarbeitsplatte erneut imprägnieren.
Öl und Säuren – Flecken wie in Stein gemeißelt
Trotz der Imprägnierung besteht die Gefahr von Flecken, wenn du bestimmte Flüssigkeiten oder Fette zu lange auf den Stein einwirken lässt. Es ist deshalb ratsam, dass du Flüssigkeiten, Fette, Essensrückstände und säurehaltiges Obst immer zeitnah von der Arbeitsfläche entfernst, um Flecken und Verfärbungen zu verhindern.
Vermeide aggressive Reiniger
Ein Naturstein ist zwar hart und kratzfest, er hat jedoch etwas gegen das aggressive Verhalten mancher Reiniger. Ein feuchtes Tuch und ein wenig Spülmittel reichen in der Regel aus, um den meisten Flecken Herr zu werden. Wenn du es einmal mit stärkeren Verschmutzungen zu tun hast, vermeide säure- oder ölhaltige Reinigungsmittel, denn diese können zu Verfärbungen führen. Im Fachhandel gibt es spezielle Naturstein-Reiniger, die in solchen Fällen zu empfehlen sind.
Mehr Tipps zur Reinigung von Naturstein
Bilder & Fotos von Küchenarbeitsplatten aus Naturstein und Granit
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Einkaufs-Tipps für Küchenarbeitsplatten aus Naturstein
In heimischen Küchen erfreut sich vor allem Granit besonders großer Beliebtheit. Durch die bereits erwähnten Vorteile ist das auch kein Wunder. Damit du lange Freude mit deiner Arbeitsplatte aus Granit oder einem anderen Naturstein hast, solltest du folgende Punkte beim beim Kauf beachten:
- Den Stein immer großflächig begutachten.
Jeder Naturstein ist ein Unikat und weist eine einzigartige Struktur und Färbung auf. Ein kleines Muster ist oft nicht aussagekräftig. Du solltest deine neue Steinarbeitsplatte im Idealfall direkt beim Steinmetz begutachten und auswählen, bevor Sie für deine Küchenplanung zugeschnitten und verarbeitet wird. - Zieh bei der Wahl des Stein den gesamten Raum in Betracht.
Naturstein in Schwarz und Grau kann sehr edel wirken. Bei einer entsprechend großen Fläche hat er aber auch eine recht kühle, dominante Seite. Du solltest also immer darauf achten, dass der gewählte Stein in das Raumkonzept passt. Vorsicht ist vor allem bei sehr stark gemusterten Platten geboten. Das wilde Farbenspiel mancher Granitplatten kann manchmal sehr unruhig wirken. - Mehrere Platten derselben Gesteinsart vergleichen.
Wann immer möglich solltest du dir mehrere Platten des gewünschten Steins ansehen. Achte dabei auf individuelle farbliche und strukturelle Unterschiede. Wähle daraus deinen Favoriten. - Glänzend oder matt? Vergleiche die verschiedene Oberflächen.
Die Oberflächen-Verarbeitung der Steinarbeitsplatte hat großen Einfluss auf die Haptik der Arbeitsplatte und die Athmossphäre im Wohraum. Berühre und begutachte fertige Musterküchen mit glänzend polierten, gebürstetet rauen und satinierten Oberflächen. So findest du garantiert die passende Oberfläche für deine neue Traumküche.