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Was bedeutet siedendes Wasser?

Eier in kochendem Wasser

Wasser wird in der Küche in den unterschiedlichsten Formen verwendet. in fester Form als Eis zum Kühlen, in flüssiger Form zum Einweichen oder erhitzt zum Kochen. Für verschiedene Garmethoden wird in der Küche auch Wasser benötigt, das siedet. Was bedeutet es aber, wenn in der Küche siedendes Wasser zum Einsatz kommt?

Wasser erreicht kurz vor dem Verdampfen seinen Siedepunkt

Denkt man an den Physik- und Chemieunterricht zurück, fallen einem sofort die drei bekanntesten Aggregatzustände von Wasser ein. Dies sind fest, flüssig und gasförmig. Der kleine Ausflug in die Schulzeit ist auch für die Erklärung von siedendem Wasser in der Küche nicht verkehrt. Wasser verdampft bei einer Temperatur von circa 100 °C. Diese Temperatur gilt, wenn das Wasser genau auf Meereshöhe in der Nähe des Äquators gekocht wird. Auf dem Mount Everest kocht das Wasser schon bei 71 °C. Das Wasser siedet, bevor es die Temperatur erreicht, bei der es den Aggregatzustand von flüssig zu gasförmig ändert.

Im Kochtopf ist dies an den leicht aufsteigenden Bläschen zu erkennen. Kocht das Wasser, schlägt es große Blasen. Dies liegt daran, dass die Temperatur am Boden des Topfs höher ist als an der Wasseroberfläche.

Kochendes Wasser in Kochtopf

Zuerst bilden sich beim Kochen kleine Bläschen, wenn es kocht werden es dann große Blasen. Quelle: Cv

Das Sieden des Wassers ist in der Küche sogar hörbar

Geht man also davon aus, dass Wasser bei etwas mehr als 100 °C verdampft, liegt der Siedepunkt etwas darunter. Der Siedepunkt ist in unseren Breitengraden bei etwa 97 bis 98 °C erreicht. Wer zum Zubereiten siedendes Wasser benötigt, schaltet die Kochplatte bei einem Elektroherd eine oder zwei Stufen herunter. Bei einem Gasherd lässt sich die Temperatur relativ einfach über den Drehregler einstellen. Der Siedepunkt ist in den Kochtöpfen hörbar. Kurz bevor das Wasser kocht, macht es sich durch ein Rauschen im Topf bemerkbar.

Mit siedendem Wasser gelingen Knödel, Ravioli oder pochierte Eier

Siedendes Wasser wird zum Beispiel für die Herstellung von Semmel- oder Kartoffelknödeln benötigt. Auch für frische Ravioli, Gnocchi oder pochierte Eier ist siedendes Wasser ideal. Dadurch ziehen diese Beilagen gleichmäßig durch und behalten ihre Form. Für heiße Bock- und Saitenwürste ist Wasser, das bis zum Siedepunkt erhitzt wird, ebenfalls optimal. Kleiner Tipp: Wer etwas mit siedendem Wasser kocht oder zubereitet, sollte am Herd stehen bleiben.

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