Die Herstellung von Wurst ist in Deutschland eine Tradition, die schon mehrere Jahrhunderte alt ist. Die Würste werden in vielen verschiedenen Verfahren hergestellt. Es gibt hierzulande mehr als 1500 Sorten, die sich regional unterscheiden. In Deutschland sind Rohwürste sehr beliebt. In manchen Teilen des Landes werden diese Würste als Mettenden bezeichnet. Was versteht man aber unter Mettenden?
Der Begriff Mettenden ist nicht genau geklärt
Der Begriff Mettenden für die Rohwürste, die sehr gerne in Westfalen und auch im norddeutschen Raum gegessen werden, ist nicht genau geklärt. Es wird vermutet, dass der Name “Mett in Enden” bedeutet. Das gewürzte Mett haben die Metzger also in die fetten Enden von Schweine- oder Schafsdärmen gefüllt und zu kleinen Würsten abgebunden.
Die Würste werden übrigens aus zuvor gekochtem Schweinefleisch, Fett und einer Gewürzmischung aus Salz, Pfeffer und Kümmel hergestellt. In einigen Regionen haben die Rezepte auch einen kleinen Rindfleischanteil. Die in Naturdärme abgefüllten Würste werden danach zart geräuchert und dadurch länger haltbar.
Die tolle Wurst ist für viele verschiedene Gerichte geeignet
Die schon verzehrfähigen Mettenden sind als Rohwurstspezialität einfach als Snack für zwischendurch oder auch zum Vesper geeignet. Allerdings lassen sich die Würste in der Küche auch auf verschiedene Weise zubereiten.
Sie können einfach in einem Wasserbad erhitzt werden und dann mit Brot und Senf genossen werden. Damit der Naturdarm nicht platzt, darf das Wasser nicht heißer als 80 °C sein. Besonders würzig schmecken die Mettenden wenn Sie auf dem Grill oder in der Pfanne zubereitet werden. Sehr beliebt sind die Würste im norddeutschen Raum in verschiedenen Eintöpfen.
Im Herbst passen die Mettenden sehr gut zum Grünkohl. Die Würste werden im Kohl gegart. Dadurch erhält der Grünkohl ein besonderes Aroma. Die Würste sollten aber nicht mit der Gabel angestochen werden. Dadurch läuft das Fett aus den Mettenden aus und sie verlieren ihren herzhaften Geschmack.