Wer kennt es nicht? Das Fleisch steht bereit, der Magen knurrt auch, doch die Grillkohle lässt noch auf sich warten. Damit der Grill in Fahrt kommen kann, muss zunächst einmal eine vernünftige Temperatur herrschen. Richtiges Anzünden der Grillkohle und ein paar nützliche Tricks können diesen Vorgang deutlich beschleunigen.
Mit dem Kamineffekt die Kohle zum Glühen bringen
Bevor Grillkohle überhaupt angezündet wird, lohnt sich bereits ein Blick auf die einzelnen Kohlen. Um ein gleichmäßiges Durchglühen zu ermöglichen, sollten die verschiedenen Stücke möglichst gleich groß sein. Alternativ bietet sich auch die Nutzung von Briketts an. Diese benötigen beim Durchglühen zwar etwas mehr Zeit, dafür halten sie später aber auch länger. Um den Grill schnell auf die passende Temperatur zu bekommen, ist der Kamineffekt der ideale Weg. Hierbei wird die Kohle möglichst hoch als Pyramide geschichtet und von unten aus angezündet. Anschließend sorgt die Sogwirkung der Luft dafür, dass die Glut sich von unten nach oben durchbrennt, was deutlich schneller geht als bei einem flachen Kohlehaufen.
Welche Anzünder sind ideal für Grillkohle?
Damit die Kohle überhaupt erst einmal Feuer fängt, greifen viele Griller auf Grillanzünder zurück. Der Klassiker ist dabei Zeitungspapier, das allerdings nicht wirklich ideal ist. So neigt die Asche des Papiers dazu, aufzuwirbeln und sich später auf das Grillgut zu legen. Besser ist dagegen die Nutzung von speziellen Grillanzündern, die sowohl in fester als auch Gelform erhältlich sind. Dabei muss es sich auch nicht notwendigerweise um chemische Produkte handelt. Heute gibt es auch Grillanzünder aus Naturmaterialien wie Holzwolle oder Sägemehl. Auch flüssige Grillanzünder werden häufig genutzt. Diese sind jedoch für das Kaminprinzip nicht so gut geeignet, weshalb das Anzünden etwas länger dauern kann. In keinem Falle sollten aber Brennspiritus oder Benzin genutzt werden. Beide Brennstoffe sind höchst gefährlich und können dazu führen, dass der Grillabend ein vorzeitiges und vor allem ungewollt feuriges Ende findet.
Können technische Hilfsmittel das Anfeuern beschleunigen?
Sobald der Grillanzünder durchgebrannt ist, geht es darum, der Kohle möglichst viel Sauerstoff zuzuführen. Je mehr Sauerstoff an die Glut kommt desto schneller ist der Grill bereit. Wer nicht mit einem Blasebalg arbeiten oder wedeln beziehungsweise pusten möchte, der kann alternativ auch einen Grillfön nutzen. Auch sogenannte Grillkamine werden immer beliebter. Dabei handelt es sich um spezielle Behälter, die für das Durchglühen von Kohle geschaffen wurden und ebenfalls den Kamineffekt ausnutzen. Sobald die Kohle durchgebrannt ist, muss sie dann einfach nur in den Grill gekippt werden und es kann gebruzelt werden.