Für eine schöne, gleichmäßige Kuchenglasur oder für Desserts wie Mousse au Chocolat musst du Schokolade schmelzen. Das geht im Wasserbad und in der Mikrowelle. Im Wasserbad ist das am einfachsten. Am besten klappt das mit Kuvertüre, da sie einen höheren Fettanteil als andere Schokolade hat. Du kannst jedoch auch ganz normale Schokolade nehmen.
Warum solltest du Schokolade im Wasserbad schmelzen?
Im Wasserbad schmilzt Schokolade gleichmäßiger als in der Mikrowelle. Du läufst nicht die Gefahr, dass dir die süße Verführung anbrennt. Genau das würde passieren, wenn du die Schokolade nur in einem Topf auf dem Herd schmelzen würdest. Schnell kann die Schokolade am Topfboden ansetzen. Auch das Schmelzen in der Mikrowelle ist für Anfänger nicht so einfach. Mit der falschen Einstellung verbrennt die Schokolade eher, als dass sie schmilzt.
Benötigte Utensilien: Das brauchst du dazu
Zum Schmelzen von Schokolade im Wasserbad brauchst du
- einen größeren Topf, in den du Wasser füllst
- einen kleineren Topf, möglichst aus Edelstahl, für die Schokolade
- ein Holzbrett und ein größeres Messer zum Zerkleinern der Schokolade
- einen Löffel oder eine Kelle zum Umrühren.
Tipp:
In Online-Shops kannst du spezielle Schmelzschüsseln aus Edelstahl bestellen. Sie haben einen langen Stiel und einen runden Boden, damit das Schmelzen besser funktioniert.
Welche Schokolade ist geeignet?
Kuvertüre eignet sich aufgrund ihres höheren Fettanteils am besten zum Schmelzen. Je nach Geschmack kannst du auch jede andere Schokolade nehmen: Edelbitter, Halbbitter, Vollmilch oder weiße Schokolade. Je höher der Kakaoanteil ist, desto besser fließt die Schokolade. Am besten eignet sich daher Edelbitter oder Halbbitter.
Die Schmelztemperatur ist abhängig von der verwendeten Schokolade. Helle Sorten schmelzen schneller, da sie einen höheren Milchanteil haben. Die Schmelztemperatur sollte bei 40 bis 45 Grad Celsius liegen. Dunkle Schokolade mag es heißer und schmilzt bei einer Temperatur von 45 bis 55 Grad am besten.
Schokolade schmelzen: So gehst du vor
Zuerst füllst du Wasser in den großen Topf. Du solltest die geeignete Füllhöhe ausprobieren, indem du den kleineren Topf oder die Schmelzschüssel hineinstellst. Der große Topf sollte etwa zu drei Vierteln mit Wasser gefüllt sein. Damit die Schokolade schneller schmilzt, solltest du sie auf einem Holzbrett mit einem großen Messer zerkleinern. Die Schokolade gibst du in den kleineren Topf oder in die Schmelzschüssel. Das Wasser im großen Topf darf nicht kochen, damit die Schokolade nicht anbrennt. Eine Temperatur von 60 Grad Celsius ist ideal. Für ein gleichmäßiges Ergebnis solltest du die Schokolade beim Schmelzen immer wieder umrühren. Nach Geschmack kannst du noch einen Schuss Sahne unter die geschmolzene Schokolade rühren.
Temperieren von Schokolade
Um eine glänzende Kuchenglasur oder schön glänzende Pralinen zu erhalten, solltest du die geschmolzene Schokolade temperieren. Mit der Impf-Methode gelingt das am besten. Dafür bringst du nur zwei Drittel der zerkleinerten Schokolade zum Schmelzen. Die restliche Schokolade rührst du unter, wenn die geschmolzene Schokolade bereits am Abkühlen ist. Mit einem Metalllöffel kannst du testen, ob die Schokolade richtig temperiert ist. Den Metalllöffel tauchst du in die geschmolzene Schokolade ein. Die Schokolade ist richtig temperiert, wenn sie schnell am Löffel antrocknet und einen schönen Glanz hat. Du kannst sie nun weiterverwenden.