In den meisten Haushalten ist der Geschirrspüler ein Haushaltsgerät, das täglich zum Einsatz kommt. In größeren Familien mit Kindern ist die Spülmaschine mehrmals am Tag in Betrieb. Teller, Tassen, Töpfe und Besteck werden in die Körbe gefüllt und stehen schon nach kurzer Zeit frisch gereinigt wieder zur Verfügung. Allerdings darf nicht alles mit der Spülmaschine gereinigt werden.
Kochlöffel oder Schneidebretter aus Holz sind sehr empfindlich
Auch wenn es sich für eine schnellere Reinigung anbieten würde, dürfen nicht alle Haushaltsgegenstände in die Spülmaschine. Dies gilt vor allem für Schneidebretter, Kochlöffel oder Salatbesteck aus naturbelassenem, unbehandeltem Holz. Das heiße Wasser in einem Geschirrspüler und die scharfen Reinigungsmittel dringen tief in die Struktur des Holzes ein. Die Gegenstände können sich dadurch verziehen und es bilden sich beim Trocknen zuerst kleinere Spalten und Risse, die immer größer werden. Auch Löffel, Gabeln oder Messer mit einem Holzgriff sollten immer von Hand im Spülbecken gereinigt werden. Scharfe Messer werden übrigens durch den Reinigungsvorgang im Geschirrspüler viel schneller stumpf.
Aluminium oxidiert in der Spülmaschine und hat einen dunklen Farbton
Außer aus Stahl und Edelstahl werden heutzutage auch sehr viele Küchengeräte und Haushaltsgegenstände aus Aluminium hergestellt. Dazu zählen zum Beispiel Backformen, Kartoffel- und Knoblauchpressen, Siebe oder Töpfe mit unverkapselten Böden. Durch die scharfen Reinigungsmittel in der Spülmaschine können besonders unbehandelte Oberflächen aus Aluminium oxidieren und abfärben. Die Küchenutensilien bekommen einen sehr dunklen Farbton und verlieren ihre ansehnliche Optik.
Giftig ist das sogenannte Aluminiumoxid für den Menschen nicht. Die durch die Nahrung aufgenommenen Partikel werden wieder über die Nieren ausgeschieden. Weitere Metalle wie Silber, Messing, Zinn und Kupfer haben ebenfalls in der Spülmaschine nichts verloren.
Das Sonntagsgeschirr mit Goldrand sollte nicht in den Geschirrspüler
Das Gros an hochwertiger Keramik und Porzellan ist für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet. Allerdings sollte zum Beispiel teures Porzellan mit Dekoren, die sich auf der Glasur befinden oder das Sonntagsgeschirr mit Goldrand nicht in den Geschirrspüler. Die einzelnen Dekorteile können sich mit der Zeit lösen. Gleiches gilt auch für Tassen und Teller mit Fotomotiven oder für die beliebten Kaffeebecher, die mit flotten Sprüchen schon am Morgen für gute Laune sorgen.
Teure Kristallgläser können bei dauerhaftem Spülen in einem Geschirrspüler ebenfalls beschädigt werden. Durch das Wasser werden aus den Oberflächen die Alkali-Ionen gelöst. Die Korrosion sorgt dafür, dass Kristallgläser mit der Zeit trüb werden. Vasen oder Gläser aus Milchglas werden durch die Reinigung in der Spülmaschine mit der Zeit gelblich.
Spülmaschinenfest oder spülmaschinengeeignet – ein großer Unterschied
Viele Hersteller von Haushaltsgegenständen, Geschirr oder Küchenutensilien werben mit den Bezeichnungen spülmaschinenfest oder spülmaschinengeeignet. Ist Geschirr oder Küchenutensil spülmaschinenfest, dann sind die Gegenstände nach der DIN-Norm 12875 genormt. Die Hersteller kennzeichnen ihre Produkte, falls möglich, mit einem Symbol und einer Zahl. Das Zeichen in der Form eines Piktogramms zeigt einen Wasserstrahl und einen schräg gestellten Teller. Ist darunter zum Beispiel zusätzlich die Zahl 500 vermerkt, garantiert der Hersteller 500 Reinigungen im Geschirrspüler.
Der Begriff spülmaschinengeeignet ist nicht weiter definiert und es gibt auch keine verbindlichen Symbole. Es ist daher möglich, dass die für die Spülmaschine geeigneten Gegenstände nach häufigem Reinigen in einem Geschirrspüler mit der Zeit ausbleichen oder das Dekor verschwindet.
Ich tue seit 27 Jahren alles in die Spülmaschine (Eco/50º).
Mein Goldrandgeschirr sieht immer noch gut aus, meine Backformen sind nichz verrostet, die Holzlöffel sind noch ganz, und die dauernd benutzten Messer müssen so oder so ab und zu geschärft werden.
Da trauen die Hersteller der eigenen Qualität wohl selbst nicht so recht oder wollen sich gegen Mängelhaftung absichern.
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