Zartes Sorbet bringt zu jeder Gelegenheit Herzen zum Schmelzen. Ein festlicher Nachtisch lässt sich mit Eiscreme zu einem kulinarischen Genuss verzaubern. Du möchtest deine Gäste mit einem Granita überraschen? Den italienischen Klassiker kannst du aus wenigen Zutaten selbst zubereiten. Ob du klassische Eissorten bevorzugst oder lieber einen neuen Trend probierst: Jede Eissorte hat ihre Vorzüge und Berechtigung. Wir erklären dir den Unterschied zwischen Granité, Sorbet und Eiscreme und verraten Tipps für die Zubereitung.
Granita bzw. Granité: Italienische Eiskreationen für prickelnden Genuss
Granité oder Granita ist eine verführerische Süßspeise italienischer Herkunft. Das aromatisierte Wasser-Eis mit der kristallenen, prickelnden Konsistenz besteht aus Saft und Zuckersirup, der zunächst eingefroren wird und dann mit der Gable abgeschabt wird. Der Name stammt vom lateinischen granum = Korn und ist so ungewöhnlich wie die eiskalte Überraschung. Der Unterschied zu Sorbet liegt darin, dass Granita nicht so cremig ist, sondern gröbere Kristalle besitzt. Das liegt daran, dass Granité nur aus Sirup besteht und andererseits, dass es während des Gefrierprozesses nicht so oft umgerührt wird und nur mit der Gabel ein wenig zerkratzt wird.
So wird Granita zubereitet
Ein typisch sizilianisches Grundrezept: Du lässt Zucker in Wasser einköcheln und gibst dem so entstandenen Zuckersirup frisch gepressten Zitronensaft zu. Wie entsteht die leckere, körnige Eismasse? Unter lockerem Aufrühren mit einer Gabel alle 30 Minuten im Gefrierfach, erhältst du nach zwei Stunden Gefrierzeit ein perfektes Granité. Ganz nach Gusto kannst du leckere Variationen der körnigen Erfrischung zaubern und Gaumen verwöhnen. Traditionell wird Zitronensaft in Gelaterias noch durch Kaffee, Espresso oder Tee ersetzt.
Du kannst dein Granité auch mit Gewürzen und Kräutern zum Exoten aufpeppen:
- Rosmarin
- Basilikum
- Erdbeeren und Pfeffer
- Zimt und Pflaumen
- Kardamom
- Lavendel
- Zitronenmelisse
- Minze
- Anis
Alle Rezepte für die außergewöhnlichen Eisvariationen eignen sich auch für den Thermomix.
Der Klassiker: Eiscreme in allen Variationen
Klassisches Eis überzeugt schon jahrzehntelang mit besonderer Cremigkeit. Eis wird aus Milch, Sahne, Zucker, Eiweiß und unterschiedlichen Geschmack gebenden Zutaten hergestellt. Darin liegt auch der Unterschied zum Sorbet. Denn Sorbet wird in der Regel nicht mit Sahne oder Milch hergestellt und ist deswegen auch nicht ganz so cremig. Mit Hilfe einer funktionellen Eismaschine in der modernen Küche gelingen dir sahnig-cremige Eisträume. Ohne Eismaschine gestaltet sich die Herstellung von Eiscreme etwas komplizierter. Aktuelle elektrische Eismaschinen für den privaten Haushalt sind inzwischen für jeden Geldbeutel erschwinglich. Seit einigen Jahren halten sich auf dem Eis-Markt extravagante Eiskreationen mit sauren, süßen, salzigen oder fruchtigen Geschmacksnuancen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Die beliebtesten Eissorten sind:
- Vanille
- Stracciatella
- Schokolade
- Erdbeer
- Zitrone
- Hasel- und Walnuss
- Amarena
- Mango
Aus dem selbst hergestellten Eis formst du am besten schöne Kugeln für deinen Dessert-Teller. Zart-cremige Eisbällchen wirken auf Kuchen, Fruchtmus oder Obst. Du kannst die Masse auch in Formen einfrieren und erhältst wunderschöne Eigenkreationen für deinen Nachtisch.
Tipp: Du magst es etwas kalorienärmer? Verwende Joghurt statt Sahne bei der Zubereitung deiner Lieblingssorte.
Laktoseintoleranz und vegane Ernährung sind Schlagworte der heutigen Zeit. Du möchtest allen Naschkatzen gerecht werden? Dann koste mit deinen Freundinnen das vegane und laktosefreie Birnen-Kokos-Eis ohne Sahne: Püriertes Birnenmus wird mit Kokosmilch statt Ei und Milchprodukten angerührt. Als Zucker-Ersatz nimmst du Agavendicksaft oder Ahornsirup. Mit einem Spritzer Zitronensaft verfeinerst du deinen Eistraum.
Kalorienarmes Sorbet: Klassisch, trendy oder abgefahren exotisch
Sorbet ist ein leichtes, kalorienarmes Dessert. Fruchtiges, zartes Sorbet kannst du auch als Einsteiger einfach und schnell selbst herstellen. Sorbet im Mixer: Frische Früchte im Küchengerät zu feinem Mus mixen, anschließend Zucker oder Puderzucker unterrühren. Die Sorbetmasse im Gefrierschrank immer wieder fein umrühren. Die maximale Kühlzeit beträgt fünf Stunden.
Mit deiner Eismaschine für Eis und Frozen Joghurt kannst du auch Sorbet herstellen. Das süße Fruchteis wird ohne Milchprodukte zubereitet. Da liegt auch der Unterschied zwischen Sorbet und normalem Eis. Da es aber in der Zubereitung öfters umgerührt wird, hat es am Ende eine cremigere Konsistenz als Granita. Unter Sorbet verstehen Fachleute ein eiskaltes Getränk oder Halbgefrorenes aus Fruchtsaft, Wasser, Fruchtpüree und Zucker. Sorbets für besondere Anlässe enthalten Wein oder Sekt statt Fruchtsaft. Die kühle Erfrischung ist von weicher Konsistenz und enthält keine Eiskristalle. Erfinderische Fruchtsorten und Gewürze machen das Sorbet zum trendigen Eiserlebnis oder einem südländischen Eisbonbon. In gehobenen Restaurants wird ein Sorbet als Zwischengang vor der Hauptspeise serviert. Das kleine Eisvergnügen zwischendurch verspricht gewollte Eigenschaften:
- erfrischend
- verringert das Sättigungsgefühl
- regt die Verdauung an
- neutralisiert den Geschmack
Wissen: Nach dem Gesetz müssen im Sorbet mindestens 20% Fruchtpüree enthalten sein.
Tipp: Du bist in Eile? Verwendest du gefrorenes TK-Obst kann dein Sorbet sofort serviert werden.