Rinder- oder Schweinebraten gelingen sehr gut im Backofen. Damit das Schmoren oder das Braten mit einer niedrigeren Temperatur gelingt, wird der Sonntagsbraten meist in einen Bräter verfrachtet. In diesem Kochgerät bleibt das Fleisch saftig und erhält, wenn der Bräter offen verwendet wird, auf der Oberseite eine schmackhafte Kruste. Je nach Material muss der Bräter aber vorsichtig behandelt werden, wenn er aus dem Ofen genommen wird.
Ein Bräter hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit
Bräter für den Backofen werden aus den unterschiedlichsten Materialien angeboten. Sie bestehen meistens aus Edelstahl oder Gusseisen und sind mit dem passenden Deckel ausgestattet. Auch Bräter aus dickem Sicherheitsglas oder auch sogenannte “Römertöpfe” aus gebranntem Ton eignen sich zum Braten oder Schmoren im Ofen. Die Materialien dieser Bräter sind hitzebeständig und haben eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Dadurch kannst du zum Braten und Schmoren eine niedrigere Temperatur einstellen. Wird der Bräter mit einem geschlossenen Deckel verwendet, schmort der Braten im eigenen Saft. Dies ist besonders wichtig, wenn das Bratgut schön zart und saftig sein soll. Wird der Deckel des Bräters abgenommen, entsteht durch die Oberhitze eine herzhafte Kruste.
Während des Schmorens muss Flüssigkeit nachgegeben werden
Ein Bräter aus Edelstahl oder aus beschichtetem Gusseisen ist eher unempfindlich. Anders sieht es aus, wenn dein Kochgerät aus Ton oder Glas ist. Römertöpfe werden vor dem Schmoren oder Braten 6 bis 12 Stunden gewässert. Das Material nimmt die Feuchtigkeit auf und gibt sie im Backofen wieder ab. Problematisch ist allerdings, wenn du während des Bratens oder Schmorens im Backofen Flüssigkeit zugeben möchtest. Ist die zugegebene Flüssigkeit zu kalt, kann das Bratgefäß platzen. Gleiches gilt bei Brätern oder Deckeln aus Sicherheitsglas. Das Glas hat eine hohe Spannung und platzt sehr schnell, wenn es mit kaltem Wasser in Berührung kommt. Wird zum Schmoren Flüssigkeit nachgegossen, sollte daher auf die Temperatur geachtet werden.
Die Reinigung sollte zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen
Ist der Sonntagsbraten geglückt, sollte der Bräter vor dem Reinigen erst abkühlen. Die Kochgeräte aus Glas oder Ton könnten beim Spülen oder Einweichen platzen oder Sprünge erhalten. Auch Bräter aus Gusseisen oder aus Edelstahl sollten nicht sofort in kaltem Wasser eingeweicht werden. Das Metall könnte sich durch die abrupte Abkühlung verziehen. Bei emaillierten Brätern ist es möglich, dass die Beschichtung abplatzt.