Eigentlich bist du mit deiner alten Küche zufrieden, wäre da nicht das ewig lästige Abwaschen von Hand? Du hast schon darüber nachgedacht, einen Geschirrspüler nachzurüsten, weißt aber nicht, ob das überhaupt möglich ist? In unserem Leitfaden verraten wir dir, auf was du beim nachträglichen Einbau einer Spülmaschine achten musst.
Schritt 1: Geeigneten Platz für den Geschirrspüler finden
Zunächst brauchst du einen Platz, an dem du die Spülmaschine nachträglich einbauen und aufstellen kannst. In der Regel wird dazu ein vorhandener Unterschrank der Küche gegen die Spülmaschine ausgetauscht. Sehr gerne wird dafür ein Schrank neben der Spüle verwendet, da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sich in der Nähe des Spülbeckens die geeigneten Anschlüsse befinden. Möchtest oder kannst du keinen Unterschrank ersetzen, gibt es auch die Möglichkeit einen Geschirrspüler in Augenhöhe in einen hohen Küchenschrank einzubauen. Solltest auch das nicht möglich sein, kannst du dir auch überlegen, den Geschirrspüler in einem anderen Raum einzubauen, wie beispielsweise im Hauswirtschaftsraum oder in der Speisekammer.
Schritt 2: Prüfe, ob entsprechende Anschlüsse vorhanden sind
Hast du einen Platz gefunden, musst du zunächst prüfen, ob entsprechende Anschlüsse für Wasser und Strom vorhanden sind. Um eine Spülmaschine anzuschließen, sollten zwei Wasseranschlüsse vorhanden sein: Ein Wasserzulauf und ein Wasserablauf. Wenn du den Geschirrspüler neben der Spüle nachrüsten möchtest, achte darauf, dass die Anschlüsse für die Spüle und den Spüler getrennt absperrbar sind. Neben den Wasseranschlüssen benötigst du auch einen entsprechenden Stromanschluss. Auch hier gilt es einiges zu beachten: Die Steckdose sollte für Feuchträume geeignet sein (Feuchtraumdose) und nicht zu Nahe am Fußboden installiert sein, um Stromausfälle bei austretendem Wasser zu vermeiden. Fehlen irgendwelche Anschlüsse, kannst du diese eventuell auch nachrüsten. Lasse dich dazu am besten von einem Küchenanbieter oder Installateur bzw. Elektriker beraten.
Schritt 3: Die richtige Geräte-Auswahl
Als nächstes solltest du dich an die Geräteauswahl machen. Grundsätzlich kannst du zwischen integrierten Einbau-Spülmaschinen und freistehenden Geschirrspülern wählen. Bei Einbau-Geschirrspülern gibt es verschiedene Einbauarten: vollintegriert und teilintegriert. Zudem wird zwischen Unterbau Spülmaschinen und dekorfähigen Geschirrspülern unterschieden. Wenn du eine Front passend zur restlichen Küche vor deine Spülmaschine bauen möchtest, empfehlen wir dir ein integrierbares Gerät. Soll diese durchgehend sein, spricht man von einem vollintegrierten Spüler, wird die Front durch Bedienelemente oder Sonstiges unterbrochen, spricht der Fachmann von teilintegrierten Spülmaschinen.
Schritt 4: Welche Abmessungen muss die Spülmaschine haben?
Die meisten Spülmaschinen gibt es in der Standard-Größe 60cm Breite und 81 oder 86cm Höhe zu kaufen. Darin findet sich Platz für 12-14 Maßgedecke (dazu zählt ein Suppenteller, ein großer Teller, ein Dessertteller, eine Tasse mit Untertasse, ein Trinkglas, eine Gabel, ein Suppenlöffel sowie ein Tee- und Dessertlöffel). Wenn du die Spülmaschine unter der Arbeitsplatte nachrüsten möchtest, achte auch auf die Höhe der Arbeitsplatte. Für schmale Unterschränke eignen sich Mini-Spülmaschinen. Diese sind 45cm breit und besitzen ein Fassungsvermögen von 8-9 Maßgedecke. Solltest du ganz wenig Platz zur Verfügung haben, kannst unter Umständen zu Modular Geschirrspülern zurückgreifen. Diese sind zwar 60cm breit, aber nur 45cm hoch und können so in jeder Höhe verbaut werden.
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Titelbild: Bosch