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Wie lange soll man Brotteig gehen lassen?

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Brotteig gehen lassen

Zum Backen von Brot werden normalerweise nur wenige Zutaten benötigt. Mit Mehl, Wasser, Salz und Hefe lassen sich einfache Brotteige herstellen. Die Rezepturen können nach eigenem Geschmack mit Körnern oder auch mit Gewürzen erweitert werden. Bei allen Varianten und Rezepten ist auf jeden Fall die Garzeit besonders wichtig. Nur wenn der Teig richtig gegangen ist, wird die Kruste rösch und knusprig und das Brot erhält eine weiche Krume.

Beim Gärvorgang bildet die Hefe Zucker und Alkohol

Damit der Brotteig überhaupt “gehen” kann, ist Hefe als Zusatz bei der Teigbereitung besonders wichtig. Die Kulturen in der Hefe spalten im Mehl die Stärke in einfachen Zucker auf und bilden dadurch Kohlendioxid und Alkohol. Da Kohlendioxid ein Gas ist, das sich ausbreitet, werden im Teig die Poren gebildet. Die Bildung des Gases ist sichtbar, weil der Teig bei diesem Prozess aufgeht und sich wölbt. Der Garvorgang ist durch die Beigabe der gezielten Menge an Frisch- oder Trockenhefe steuerbar. Auch die Temperatur der zugegebenen Flüssigkeit trägt zu einem schnelleren oder langsameren Garvorgang bei. Beachtet werden muss auf jeden Fall, dass die Temperatur der Flüssigkeit 40 °C nicht übersteigt. Zu hohe Temperaturen töten die Hefekulturen ab.

Die Teigruhe vor dem Backen ist besonders wichtig

Schon bei der Teigbereitung beginnt die Hefe mit ihrer Arbeit. Für eine optimale Vergärung der Hefe ist allerdings auch die Teigruhe nach der Zubereitung des Teigs sehr wichtig. Der Teig wird rund geknetet. Der Bäcker spricht bei diesem Vorgang vom “Wirken”. Durch das Wirken erhält das Brot seine feine Porung. Der geformte Teig wird danach in eine gemehlte Schüssel oder in einen Brotkorb gelegt und mit einem Geschirrtuch abgedeckt an einen warmen Ort gestellt. Nach etwa 20 Minuten wird der Knetvorgang von Hand wiederholt, das Brot rund oder länglich geformt und wieder abgedeckt. Bei langen Brotlaiben sollte der “Schluss” eine gerade Linie bilden. Der richtige Zeitpunkt zum Backen ist erreicht, wenn das geformte Brot eine leichte Wölbung hat und der sogenannte “Schluss” etwa 0,5 cm breit ist. Dieser Zeitpunkt ist bei warmen Zutaten normalerweise nach weiteren 20 bis 30 Minuten erreicht. Bäcker bestimmen den Zeitpunkt in der Regel nach Gefühl.

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Olivia

Olivia ist Küchenfinder Redakteurin der ersten Stunde und hat ein Auge für die neuesten Einrichtungstrends, Geräte und Materialien. Auch Zuhause verbringt sie viel Zeit in der Küche. Kochen bedeutet für sie Entspannung, Genuss und Lebensfreude.

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