Ganz klassisch passen Petersilie und Pfeffer hervorragend zu verschiedenen Pilzen und Pilzgerichten. Doch auch andere Gewürze und Kombinationen tragen zu einem kulinarischen Meisterwerk bei. Berücksichtigt werden muss jedoch, dass Pilze einen typischen zarten bis stark ausgeprägten Eigengeschmack besitzen, den die Gewürze nicht überdenken sollen.
Klassisch einfach, aber gut
Zu den Klassikern unter den Gewürzen für Champignons, Steinpilze und Pfifferlinge zählen frische, fein gehackte Petersilie und Pfeffer, wobei es unerheblich ist, ob es sich um schwarzen, roten oder weißen Pfeffer handelt. Mit einer feinen Prise Salz wird der typische Pilzgeschmack nochmals unterstrichen. Mit dieser Kombination kannst du den pilztypischen Geschmack optimal hervorheben. Allerdings ist eine Kombination auch mit weiteren, ausgelesenen Gewürzen möglich.
Mit feiner Knoblauch- oder Bärlauchnote
Bärlauch hat einen sehr kräftigen Knoblauchgeschmack. Im Vergleich zum Knoblauch verschwindet der Geruch aber relativ schnell nach dem Verzehr. Beide Gewürze eignen sich zum Würzen von Pilzen jeder Art. Allerdings ist hierbei Vorsicht geboten, denn zu viel des Guten kann den Pilzgeschmack schnell überdecken, dabei soll doch gerade dieser hervorgehoben werden. Eine feine Prise ist jedoch nicht verkehrt. Abschmecken nicht vergessen!
Thymian in der Pilzpfanne
Ebenfalls sehr empfehlenswert ist Thymian. Im Handel sind mehrere Sorten des Gewürzes erhältlich, wobei der Geschmack äußerst würzig bis hin zu rauchig wirkt. Der intensive Geschmack kann von süßlich bis orangig wahrgenommen werden. Unter anderem gibt es das Zitronenthymian, Kümmelthymian oder auch das Jamaikathymian. Für eine vergleichsweise milde Würze sorgt Quendel, womit der Sand-Thymian bezeichnet wird. Dieser empfiehlt sich im Besonderen für das Würzen von Pilzen, da der Geschmack natürlich beibehalten wird und die Gefahr, die Pilznote zu überdecken am geringsten ist.
Pilze mit Paprika würzen
Empfehlenswert zum Würzen von Pilzen ist Paprika (Edelsüß). Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Nicht nur in Bezug auf ein Überwürzen können Fehler passieren, auch in Bezug auf die Temperatur. Paprika neigt dazu, schnell zu verbrennen. In der Folge wird das Gewürz sehr bitter, was dem Geschmack nachhängt. Paprika solltest du aus diesem Grund immer zum Schluss hinzufügen.
Schnittlauch, Koriander und mehr
Damit aber noch nicht genug. Die Vielfalt der Würzmöglichkeiten für Pilze ist groß, solange nicht übertrieben wird. So kann unter anderem Koriander sehr gut in die Pilzpfanne passen. Gleiches gilt für Schnittlauch. Aber wie immer gilt – das richtige Maß entscheidet über den Geschmack. Eine besondere Note bekommen die Pilze mit ein wenig Zitronenschale oder ganz allgemein mit Zitronen.
Darf es etwas asiatisch sein?
Ganz besonders wird es mit einem asiatischen Flair. Eine asiatisch angehauchte Pilzpfanne lässt sich kurzerhand selbst herrichten. Alles, was du dafür benötigst, sind neben Pilzen auch Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, ein wenig Salz, einen Hauch Ingwer und Curry. Mit dieser Gewürzmischung wird der Pilzgeschmack nicht überdeckt. Die milde Schärfe des Ingwers verleiht dem Gericht in Kombination mit dem Curry jedoch einen asiatischen Charme.
Mediterrane Pilzvielfalt in der Küche
Abseits der klassischen Pilzwürzmischungen gibt es für den mediterranen Gaumenschmaus weitere Köstlichkeiten. Eine Kombination aus Estragon, Knoblauch und italienischen Kräutern mit dem typischen Einsatz von Zwiebel, Frühlingszwiebel und Salz sorgt für einen intensiv-würzigen Geschmack. Die süß-herbe Note des Estragons rundet die Köstlichkeit hervorragend ab.
Fazit: Pilze richtig würzen
Pilze müssen nicht nur schlicht mit Salz, Pfeffer und Petersilie gewürzt werden. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, das Pilzgericht zu einer kulinarischen Köstlichkeit zu machen. Stets mit dem Gedanken “Weniger ist mehr” lässt sich der typische Pilzgeschmack hervorragend betonen und unterstreichen.
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