Die in Österreich und Bayern sehr beliebten Germknödel werden aus einem ganz speziellen Hefeteig hergestellt. Die Zutaten werden mit dem sogenannten “Dampfl” vermischt und zu einem glatten Teig verführt. Das “Dampfl” ist ein Vorteig. Der Teig wird zerteilt und zu gleich großen Knödeln geformt. Wann ist der Germteig für die Germknödel fertig?
Ein kleiner Druck mit dem Finger zeigt die Gare des Germknödels an
Die fertig geformten Germknödel werden für die Garzeit auf ein Holzbrett oder einen Teller gelegt. Damit sich die Hefe optimal vermehren kann, werden die Knödel mit einem Baumwolltuch abgedeckt. Darunter ist es schön warm.
Zum Feststellen der richtigen Reifezeit ist im wahrsten Sinne des Wortes ein wenig Fingerspitzengefühl notwendig. Zeitlich ist die Garzeit nämlich nur sehr schwer einzugrenzen, weil dies immer von vielen verschiedenen Faktoren und auch von den Zutaten abhängig ist.
Zum Test hebst du das Tuch ein wenig an und drückst mit dem Zeigefinger oder mit dem Daumen seitlich leicht in den Knödel. Kommt die eingedrückte Beule zurück, dauert es noch ein wenig. Kommt die Beule nicht zurück, kannst du die Germknödel ins siedende Wasser geben. Ein anderes Merkmal ist, wenn sich der Hefeknödel fast verdoppelt hat.
Kleiner Tipp: Die Prüfungen für die Reife des Germknödelteigs funktionieren bei allen anderen Hefeteigen auch.
Mit warmen Zutaten reift der Teig für Germknödel schneller
Der Teig für Germknödel gart viel schneller, wenn alle benötigten Zutaten warm sind. Der Vorteig, also das “Dampfl”, sollte vor der Weiterverarbeitung zum Teig richtig Blasen schlagen.
Der Teig geht auch schneller, wenn er ein wenig weicher geführt wird. Wenn der Hefeteig oder die Knödel schön warm gestellt werden, vermehrt sich auch die Hefe schneller.
Mehr Hefe zu nehmen ist übrigens keine gute Idee. Zu viel Hefe bringt nicht unbedingt eine schnellere Garzeit. Zu viel Hefe kann sich zudem negativ auf den Geschmack der Germknödel auswirken.