Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist jedem in Deutschland bekannt, doch was ist eigentlich der Unterschied zum Verbrauchs- und Verkaufsdatum? Im folgenden Artikel erfährst du die Unterschiede und die genaue Definition dieser drei Begriffe.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum
Das Mindesthaltbarkeitsdatum auch MHD genannt, gibt an, wie lange ein Lebensmittel unter der Beachtung der richtigen Aufbewahrung, seinen Geschmack, seine Farbe und Konsistenz beibehält.
Das heißt, dass nach Ablauf dieses Datums ein Lebensmittel nicht automatisch verdorben und damit ungeeignet für den menschlichen Verzehr sein muss. Bei einer fachgerechten Lagerung ist ein Lebensmittel somit, in den meisten Fällen ohne Einschränkungen noch zum Verzehr geeignet.
Wurde die Lebensmittel richtig gelagert, sind sie wahrscheinlich auch nach dem MHD noch zum Verzehr geeignet. Quelle: Cv
Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird vom Hersteller festgelegt, da dieser die Lagerfähigkeit und Stabilität seiner Produkte am besten kennt. Lebensmittel die nach langer Lagerungszeit, weiterhin ihre Qualität beibehalten sind daher von der Pflicht zur Kennzeichnung des Mindesthaltbarkeitsdatums befreit.
Dazu gehören zum Beispiel diese Lebensmittel:
- Unbehandeltes Obst und Gemüse
- Alkoholische Getränke mit mindestens 10 Volumenprozent
- Essig
- Speisesalz und Zucker in fester Form
Das Verbrauchsdatum
Das Verbrauchsdatum ist für empfindliche und leicht verderbliche Lebensmittel gedacht. Beispiele hierfür sind Fisch oder Hackfleisch.
Lebensmittel, die diese Kennzeichnung besitzen, dürfen nach Überschreitung dieser nicht mehr verkauft und in keinen Fall verzehrt werden. Da von ihnen nach Ablauf des Datums, eine Gesundheitsgefahr ausgeht.
Wie beim Mindesthaltbarkeitsdatum wird auch das Verbrauchsdatum, vom Hersteller festgelegt, anders als bei ihm, gibt es jedoch den Endpunkt der Haltbarkeit an.
Abgelaufenes Fleisch und abgelaufener Fisch sollte auf keinen Fall Mehr verzehrt werden. Quelle: Cv
Das Verkaufsdatum
Im Gegensatz zum Verbrauchs- und Mindesthaltbarkeitsdatum, ist das Datum ausschließlich für den Händler gedacht und du musst es nicht weiter beachten. Der Händler legt dieses Datum selbst fest, es gibt an, bis wann er sein Produkt verkauft haben will. Das Verkaufsdatum liegt immer vor dem MHD und dem Verbrauchsdatum.
Die wesentlichen Unterschiede zusammengefasst
Mindesthaltbarkeitsdatum: Nach überschreiten des Datums ist das Lebensmittel in den meisten Fällen noch genießbar und stellt keine Gesundheitsgefahr dar. Geschäfte dürfen das Produkt auch nach dessen Ablauf weiter verkaufen.
Verbrauchsdatum: Das Lebensmittel darf weder verkauft noch verzehrt werden, sobald dieses Datum überschritten ist. Da hier eine Gesundheitsgefährdung besteht.
Verkaufsdatum: Es hat keinen wirklichen Einfluss auf den Endverbraucher. Das Datum legt der Händler fest, damit er weiß bis wann er das Produkt verkauft haben will.
