Hähnchen halten sich tiefgefroren mehrere Monate und finden sich in vielen heimischen Tiefkühlschränken. Beim Auftauen gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten. Wer die Sache falsch angeht, der riskiert, dass es nicht nur geschmacklich abbaut, es können sich auch schädliche Keime bilden.
Der beste Ort um Hähnchen aufzutauen
Am besten lässt sich ein Hähnchen im Kühlschrank auftauen. Durch die vergleichsweise niedrigen Temperaturen erfolgt der Tauvorgang sehr langsam und damit schonend für das Fleisch. Für das Auftauen empfiehlt es sich, das Fleisch in ein Sieb zu legen und über eine Schüssel zu hängen. Anschließend sollte es noch mit Frischhaltefolie oder etwas Ähnlichem abgedeckt werden, um zu verhindern, dass das Hähnchen den Geruch von anderen Lebensmitteln im Kühlschrank annimmt.
Aufgrund der eher niedrigen Temperaturen sollte für das Auftauen ausreichend Zeit eingerechnet werden. Ein typischer Richtwert für Geflügel ist eine Stunde pro 100 Gramm. Im Falle eines Hähnchens, das ja gern einmal mehr als ein Kilogramm wiegen kann, wird also entsprechend einiges an Zeit benötigt. Daher empfiehlt es sich, ein Hähnchen schon am Abend vorher in den Kühlschrank zu legen und es über Nacht auftauen zu lassen.
Bei besonders großen Hähnchen kann der Auftauvorgang auch einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. Trotz dieser Tatsache sollte man das Auftauen aber auch nicht zu früh beginnen. Idealerweise wird das Hähnchen direkt, nachdem es fertig aufgetaut wurde, auch gleich zubereitet. Es dagegen noch ein paar Tage im Kühlschrank liegen zu lassen, ist keine gute Idee. In diesem Falle können sich Keime bilden. Aus dem gleichen Grund ist es auch nicht empfehlenswert, ein bereits aufgetautes Hähnchen wieder einzufrieren.
Was sollte beim Auftauen von Hähnchen vermieden werden?
Die Tatsache, dass der Auftauvorgang bei Hähnchen so viel Zeit in Anspruch nimmt, mag bei eher ungeduldigen Menschen eventuell auf Unverständnis stoßen. Schließlich ließe sich das Auftauen in einem warmen Zimmer oder sogar auf der noch wärmeren Heizung deutlich beschleunigen. Davon kann jedoch nur abgeraten werden. Aufgrund der höheren Temperaturen sind auch die mikrobiologischen Prozesse aktiver. Dies hat zur Folge, dass eine deutlich größere Gefahr besteht, dass sich Keime bilden. Wer dies verhindern will, sollte lieber die entsprechende Zeit investieren.