Titelbild: Moderne Küche mit Kochinsel mit Fronten in Betonoptik und auflockernden Holz-Elementen von Nolte Küchen
Bei der Planung einer neuen Küche ist eine Kochinsel für viele ein Muss. Die beliebte Küchenlösung hat gleich mehrere Vorteile: Sie erweitert den Stauraum, wird zum wichtigen Element für die gesamte Raumgestaltung und macht das Kochen zu einem kommunikativen Erlebnis. Bei genauerer Küchenplanung stellt sich aber die Frage: Was soll auf die Kochinsel? Spüle oder Kochfeld? Oder vielleicht beides?
Kochfeld auf der Kochinsel
Grifflose Kücheninsel in Betonoptik von Alno (Alnocera Concretto) mit Kochfeld. Foto: Alno
Eine Kochinsel mit Kochfeld setzt den Fokus auf das tatsächliche Kochen und macht dieses offener und kommunikativer. Mit Arbeitsfläche und Kochfeld auf der Insel hat man während des Kochens den Raum im Blick und kann mit Gästen plaudern, ganz ohne Wand vor dem Gesicht. Unterschränke bleiben frei und können als zusätzlicher Stauraum genutzt werden, abgewaschen wird in der Küchenzeile weiter weg vom Blickfeld. Frühzeitig geklärt werden soll unbedingt, wie ein Dunstabzug oder ein Kochfeldabzug auf der Insel installiert werden kann. Das ist besonders wichtig für ein gutes Raumklima in Wohnküchen.
Spüle auf der Kochinsel
Weiße Kücheninsel mit Arbeitsplatte aus Corian und Edelstahl Spüle. Foto: Corian
Spüle statt Kochfeld auf der Insel rückt den Fokus weg vom Herd. Die Insel bietet dann viel Platz zum Schneiden und Vorbereiten. Bei der Inselplanung sollten unbedingt auch die Kochgewohnheiten berücksichtigt werden. Wer viel mit frischen Lebensmitteln kocht, wird sicher mehr Zeit bei der Spüle verbringen, da sich auch Abfall und Kompost meistens im Schrank darunter befinden. Das spricht für die Installierung einer Spüle auf der Insel. In Betracht ziehen sollte man aber auch, dass die Spüle durch die Kücheninsel im Mittelpunkt steht – dreckiges Geschirr, das sich in der Spüle stapelt, lässt sich also nicht so leicht verbergen.
Kochfeld und Spüle auf der Kochinsel
Küche mit Kochinsel von Schwab Küchen Salzburg
Kochinseln mit Kochfeld und Spüle brauchen mehr Platz, da bleibt oft weniger Raum für eine Arbeitsfläche. Besonders geachtet werden soll auf den Mindestabstand dazwischen (mind. 60 cm). Für diese Lösung spricht, dass man die Spüle erreicht, ohne sich umdrehen zu müssen und so keine Tropfspuren auf dem Boden hinterlässt.
Kochinsel als reine Arbeitsfläche
Kochinsel mit Holz-Arbeitsplatte aus Eiche in einer DanKüchen (Living Burguesa). Foto: DanKüchen
Eine Kochinsel kann auch als reine Arbeitsfläche dienen. Der freie Platz kann zusätzlich als Servierbereich (Buffet) oder auch als Essbereich genützt werden. Beim Oberflächenmaterial kann man freier wählen und muss sich weniger Gedanken um Wasser- oder Hitzebeständigkeit machen.
Was ist besser? Kochfeld oder Spüle auf der Kücheninsel?
Ob du auf deiner neuen Kücheninsel nun besser ein Kochfeld oder eine Spüle planst hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits musst du auf Strom- und Wasseranschlüsse achten. Des Weiteren hängt die Entscheidung, ob ein Kochfeld oder eine Küchenspüle auf der Insel platziert werden soll, von deinen persönlichen Vorlieben und Kochgewohnheiten ab. Am Ende sollte deine Küche so geplant sein, dass du dich beim alltäglichen Kochen wohlfühlst.
