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Hefe Ersatz: Backen ohne Hefe mit diesen Alternativen

Brot backen ohne Hefe

Hefe gehört fest zu den Backzutaten für Kuchen, Brot oder andere Teig-Gerichte dazu. Der Grund: Durch die Hefe geht der Teig auf, er wird weich und locker. Wer aber keine Hefe im Haus hat oder die industriell hergestellte Backhefe nicht verträgt, kann auf einige Alternativen zurückgreifen.

Backpulver

Backpulver ist ein klassischer Hefeersatz, der in der Speisekammer nicht fehlen darf. In den Teig eingemischt, kommt es zur Freisetzung von Kohlenstoffdioxid. Die gebildeten kleinen Gasbläschen sorgen dafür, dass der Teig sich auflockert. Um eine Hefe ähnliche Wirkung zu erreichen, solltest du auf 500 Gramm Mehl 16 Gramm Backpulver (ein handelsübliches Tütchen) verwenden, was einem halben Würfel Frischhefe entspricht.

Natron und Zitrone

Damit das Natron seine Wirkung entfaltet, musst du dem Teig Säure beimischen. Dafür kannst du Zitronensaft, Buttermilch, Joghurt oder sogar Essig verwenden. Die Säure verbindet sich mit dem Natron und sorgt für einen lockeren Teig. Für das Gelingen deines Backvorhabens solltest du auf 500 Gramm Mehl fünf Gramm Natron und sechs Esslöffel Zitronensaft bzw. Säure verwenden. Die Natron-Alternative zur Hefe eignet sich vor allem für Brotteige und Gebäck.

Sauerteig

Seine Milchsäurebakterien machen ihn zu einer guten Alternative für Hefe, die überwiegend bei schweren Brotteigen Verwendung findet. Ein mit Sauerteig zubereitetes Brot ist von Konsistenz und Geschmack her dem Hefebrot sehr nah. Für 500 Gramm Mehl solltest du 150-250 Gramm reifen Sauerteig verwenden. Für eine gleichbleibende Teigfestigkeit kannst du die im Rezept angegebene Menge Mehl und die Flüssigkeit reduzieren.

Hefe selbst züchten: Hefewasser

Natürliches Hefewasser ist eine sehr gute Alternative zur Hefe, die sich leicht herstellen lässt. Dafür kannst du u.a. folgende Trockenfrüchte verwenden:

  • Pflaumen
  • Rosinen
  • Erdbeeren
  • Datteln
  • Blüten
  • Aprikosen

Und so bereitest du das Hefewasser vor:

1. Eine 0,75 Liter Flasche säubern und heiß ausspülen.
2. Mit warmem, abgekochtem Wasser füllen.
3. Je nach Wahl zwei bis drei Aprikosen, Pflaumen, Datteln usw. dazugeben.
4. 50 Gramm Rohrzucker hinzufügen.
5. Flasche fest verschließen und mehrmals täglich gut schütteln. Vor und nach dem Schütteln die Flasche kurz öffnen und die gebildeten Gase entweichen lassen.

Nach etwa acht Tagen kannst du das Hefewasser anstelle von Hefe verwenden. Dabei kannst du einfach die im Rezept angegebene Flüssigkeitsmenge durch das Hefewasser ersetzen. Gut gekühlt lässt sich dieses Produkt mehrere Wochen lagern.

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Olivia

Olivia ist Küchenfinder Redakteurin der ersten Stunde und hat ein Auge für die neuesten Einrichtungstrends, Geräte und Materialien. Auch Zuhause verbringt sie viel Zeit in der Küche. Kochen bedeutet für sie Entspannung, Genuss und Lebensfreude.