Wenn beim Backen etwas von der frischen Hefe übrig bleibt, dann wandert diese oft in den Müll. Vor allem wenn nicht zeitnah wieder gebacken werden soll, sehen viele Hobby-Bäcker keinen Sinn in der Aufbewahrung. Tatsächlich kann überschüssige Hefe aber ganz einfach im Gefrierschrank eingefroren werden. Hier hält sie sich mehrere Monate, sodass man auf diese Weise auch problemlos einen Vorrat anlegen kann und nicht immer darauf angewiesen ist, sie jeweils frisch zu kaufen.
Was es beim Einfrieren von Hefe zu beachten gilt
Hefe sollte am besten in eingepackter Form im Tiefkühlschrank aufbewahrt werden. Bei ungeöffneter Hefe reicht dabei die Originalverpackung aus. Wurde die Hefe schon geöffnet, bietet sich ein Gefrierbeutel oder eine kleine Gefrierdose an. Ähnlich wie bei vielen anderen Lebensmitteln auch, bedeutet das Einfrieren jedoch nicht, dass sich die Hefe anschließend bis in alle Ewigkeit hält. Mehr als ein halbes Jahr sollte sie auch im gefrorenen Zustand nicht aufbewahrt werden.
Interessanterweise lässt sich nicht nur Hefe selbst, sondern auch der Hefeteig einfrieren. Damit dies gelingt, sollte das Einfrieren aber direkt nach dem Zusammenmischen erfolgen. Also einfach die Zutaten vermischen, den gekneteten Teig in eine passende Form geben, möglichst luftdicht in einem Gefrierbeutel verschließen und ab in den Tiefkühlschrank. Das typische Gehen des Hefeteigs erfolgt dann erst, wenn er wieder aufgetaut wird.
Hefe im Kühlschrank wieder auftauen
Für das Auftauen der Hefe bietet sich später der Kühlschrank an. Dabei einfach die gefrorene Hefe über Nacht auf einen Teller legen und am nächsten Tag verarbeiten. Beim Auftauen kann es passieren, dass die Hefe leicht flüssig oder schleimig wird. Davon sollte man sich aber nicht beirren lassen. Die Feuchtigkeit hat keine Auswirkung auf ihre Funktionsweise.
Wer trotzdem nach dem Auftauen Angst hat, dass die Hefe eventuell nicht mehr über ihre Treibkraft verfügt, kann vor dem Zusammenmischen einen kleinen Trick anwenden. Dafür einfach die Hefe in das warme Wasser oder die Milch geben, das später für das Backen verwendet werden soll. Nach ein paar Minuten sollten sich an der Oberfläche kleine Bläschen bilden. Ist dies der Fall, hat die Hefe nichts von ihrer Treibkraft verloren und kann ohne Probleme zum Backen verwendet werden.