Inhalt:
- Was ist Schiefer?
- Farbe und Maserung
- Vorteile
- Nachteile
- Einsatzorte
- Pflege & Reinigung
- Langlebigkeit
- Preis
- Schiefer oder Granit?
Schiefer wird nicht nur im Badezimmer gerne verwendet, sondern findet auch immer häufiger in der Küche Anwendung. Das gerne verpönte Gestein hat vielmehr zu bieten, als du vielleicht glaubst und macht als Arbeitsplatte sehr wohl eine gute Figur.
Was ist Schiefer genau?
Schiefer ist ein Gestein, welches von vielen Schichten, den sogenannten Schiefern, besteht. Das Gestein ist von vielen Schiefern durchzogen und besitzt deshalb eine blättrige Oberfläche, die sehr brüchig und empfindlich ist. Auch bei sorgfältiger Bearbeitung kann mitunter zu Absplitterungen kommen – vor allem an Ecken und Kanten. Dennoch wird Schiefer gerne in der Küche als Arbeitsplatte eingesetzt, weil Schiefer im Gegensatz zu anderen Natursteinen, viel mehr Wärme ausstrahlt.
Bunte Vielfalt und einzigartige Maserung
Wer bei Schiefer an eine dunkle, anthrazitfarbene Arbeitsplatte denkt, liegt nicht falsch. Viele Arbeitsplatten aus Schiefer sind dunkelgrau. Darüber hinaus kann Schiefer aber auch viele andere Farben und Maserungen annehmen. Arbeitsplatten aus Schiefer gibt es auch in Grün, Schwarz, Blau, Silber oder Goldbraun zu kaufen.
Vorteile einer Schiefer-Arbeitsplatte
Neben der bereits erwähnten Vielfalt an Farben und Maserungen, ist Schiefer auch anders als andere Natursteinarten pflegeleicht und unempfindlich gegenüber Säuren, Ölen und Wasser. Außerdem ist Schiefer wie fast alle Arbeitsplatten aus Naturstein hitzebeständig und äußerst langlebig.
Vorteile von Schiefer:
- wasserabweisend
- pflegeleicht
- hitzebeständig
- langlebig
- einzigartige Maserung
- weniger kühl als andere Natursteine
Nachteile von Schiefer in der Küche
Schiefer hat aber auch einige Nachteile – besonders hinsichtlich seines größten Konkurrenten, dem Granit. Was Härte und Stabilität angeht kommt Schiefer einfach nicht an Granit heran. Darüber hinaus hat die Neigung zum Splittern auch hygienische Nachteile.
Nachteile von Schiefer:
- nicht kratzfest
- kann brüchig werden
- Materialabrieb
- Teuer
Häufige Einsatzorte
Schiefer ist zwar pflegeleicht, er eignet sich aber wegen seines großen Materialabriebs dennoch nicht für Gastroküchen. Deshalb kommt Schiefer hauptsächlich als Arbeitsplatte in privaten Haushalten vor. Gerade in Kombination mit Holz verleiht Schiefer eine Küche aber Wärme. Zudem ist die einzigartige Optik ein wahrer Hingucker in modernen Designer Küchen.
Pflege & Reinigung: Imprägnieren und Ölen
Unbehandelter Schiefer trocknet aus und verbleicht schnell. Deshalb muss eine Küchenarbeitsplatte aus Schiefer regelmäßig imprägniert oder zumindest geölt werden. Eine Imprägnierung schützt den Stein nachhaltig, kann aber auch die Farbe bzw. Oberflächenstruktur erheblich verändern. Wer sich diesbezüglich unsicher ist, kann auch an die Imprägnierung auch an einem Muster vorher ausprobieren. Natürlicher ist eine geölte Oberfläche. Einfaches Olivenöl wirkt als natürlicher Fleckenschutz und lässt dabei auch noch die Farbe des Steines satter wirken. Die Ölschicht muss allerdings regelmäßig aufgetragen wird, damit der Schutz nachhaltig wirkt.
Abgesehen von der Imprägnierung bzw. dem Ölen, ist Schiefer äußerst pflegeleicht. Zur täglichen Reinigung reicht ein nasses Tuch – und nein, wir meinen kein feuchtes Tuch. Beim Schiefer darf es ruhig nass zugehen. Schiefer ist nämlich hinsichtlich Feuchtigkeit alles andere als ein Sensibelchen. Auch gängige Haushaltsreiniger sind kein Problem – nur extrem aggressive Säurereiniger und chlorhaltige Putzmittel sollten bei Schiefer besser im Schrank bleiben
Lebensdauer: Wie robust ist Schiefer?
Naturstein ist langlebig, das gilt auch für Schiefer. Abgesehen von kleinen Kratzern überlebt eine Arbeitsplatte in der Küche bei normalem Gebrauch locker 25 Jahre. Die Investition in Naturstein lohnt sich also – auch wenn der Preis einer Schiefer Arbeitsplatte auf den ersten Blick für Überraschung sorgt.
Preis: Das kostet eine Arbeitsplatte aus Schiefer
Ganz allgemein lässt sich sagen, dass Naturstein alles andere als günstig ist. Dafür sind Arbeitsplatten aus Stein aber langlebig und nachhaltig. Preislich orientiert sich Schiefer an seinem Konkurrenten Granit. Der Quadratmeterpreis liegt bei ca. 200 Euro. Der Quadratmeterpreis sagt bei Arbeitsplatten aus Naturstein allerdings sehr wenig über den Endpreis aus. Worauf es beim Preis besonders ankommt, kannst du unter Arbeitsplatten aus Naturstein nachlesen.
Schiefer oder Granit – Was ist besser?
Wenn du dich nicht zwischen Schiefer und Granit entscheiden kannst, solltest du dir überlegen, welche individuellen Bedürfnisse die Arbeitsplatte in deiner Küche erfüllen muss. Sollte sie langlebig, robust und vor allem kratzfest sein, raten wir dir definitiv zu Granit. Möchtest du allerdings einen Stein, der Wärme ausstrahlt und sich haptisch weich anfühlt, ist Schiefer die sichere Wahl. Zudem ist Schiefer sehr pflegeleicht und dankbar, was die die Küchenreinigung angeht.
Tipp: Nicht jeder Schiefer ist für eine Küchen-Arbeitsplatte geeignet. Ein hoher Quarzanteil ist das Geheimnis der Härte – und auch des Brasilianischen Schiefers. Der Latino ist robuster und unempfindlicher als gängige Schieferarten aus Europa.
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Ich konnte mich ebenfalls nicht zwischen Schiffer und Granit entscheiden. Ich habe dann Granit genommen. Leider wusste ich nicht, dass der Brasilianische Schiffer robuster ist. Vielleicht hätte ich mich sonst doch noch umentschieden. Wir haben jetzt den Granit der Firma Zellmer genommen http://www.zellmer-natursteine.de und sind damit sehr zufrieden. Gefallen würde mir der Schiffer jedoch auch.
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