Germknödel sind eine bayerisch-österreichische Spezialität, die als Hauptgericht oder als Süßspeise zum Dessert angeboten wird. Auch auf den Berghütten ist die feine Speise sehr beliebt. Der Name ist aus dem Wort Germ und Knödel zusammengesetzt. Als Germ wird in Bayern und Österreich die Hefe bezeichnet. Daher könnte man auch einfach Hefeknödel sagen. Die Germknödel werden traditionell in Wasser gekocht. Wie wird dies genau gemacht?
Die Germknödel ziehen im heißen Wasser bis sie gar sind
Wenn die Germknödel geformt sind, werden sie zum Gehen auf ein bemehltes Brett gelegt und mit einem Baumwolltuch abgedeckt. Durch das Bemehlen bleiben die Knödel nicht am Holz hängen.
Kurz vor Ende der Garzeit wird Wasser in einem ausreichend großen Topf erhitzt. Je nach Wassermenge werden 1 bis 2 Teelöffel Salz hinzugegeben. Wenn das Wasser sprudelnd kocht, werden die Germknödel eingelegt. Der Deckel wird schräg auf den Topf gelegt und das Wasser nochmals zum Kochen gebracht. Den Topf nimmst du dann von der Kochstelle und lässt die Knödel noch etwa 10 Minuten ziehen.
Danach werden die Knödel umgedreht und ziehen im heißen Wasser für weitere fünf Minuten. Die Germknödel werden dann mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser genommen und idealerweise sofort als Hauptspeise oder Dessert serviert.
Germknödel können auch im Dampfgarer zubereitet werden
Die Germknödel müssen nicht unbedingt im simmernden Wasser gekocht werden. Wenn du einen Dampfgarer oder einen Einsatz für deinen Topf hast, kannst du die Hefeknödel auch dämpfen. Im Einsatz des Topfs musst du die Germknödel etwa für 20 Minuten ziehen lassen. In einem modernen Dampfgarer sind die Knödel bereits nach etwa 15 Minuten gar.
Die Temperatur sollte auf 100 °C eingestellt werden. Die Garzeit der Germknödel ist selbstverständlich immer von der jeweiligen Größe abhängig.
Nach dem Garen werden die mit “Powidl” gefüllten Germknödel mit feiner Mohn-Butter bestrichen und mit einer heißen Vanillesoße serviert.