Fleisch und auch Schnitzel lassen sich problemlos einfrieren und so in ihrer Haltbarkeit um mehrere Monate verlängern. Stehen sie dann wieder einmal auf dem Speiseplan, stellt sich mitunter die Frage, ob du das Schnitzel überhaupt wieder auftauen musst oder es nicht einfach gefroren in der Pfanne frittieren kannst. Letzteres ist durchaus möglich, wenn auch etwas komplizierter.
Gefrorene Schnitzel in der Pfanne braten
Das Problem bei gefrorenen Schnitzeln in der Pfanne ist die Tatsache, dass der äußere Teil schon braun und knusprig sein kann, bevor das Fleisch im Inneren wirklich gar ist. Daher ist es in der Regel zu bevorzugen, das Schnitzel vor dem Braten aufzutauen. Wenn du dafür aber keine Zeit hast, weil dich beispielsweise der plötzliche Schnitzelhunger gepackt hat, dann ist das Braten im gefrorenen Zustand aber durchaus eine Option.
Wichtig ist dabei vor allem, dass die Schnitzel möglichst dünn sind. Grundsätzlich sollte dies kein Problem sein, da Schnitzel sich ja generell durch ihrer geringe Dicke auszeichnen. Schnitzelvarianten wie Cordon bleu sollten dagegen eher aufgetaut werden, da hier die Gefahr größer ist, dass die Schnitzel außen verbrennen, bevor sie im Inneren durch sind.
Neben der Dicke ist es zudem wichtig, dass nicht zu wenig Öl verwendet wird. Gerade weil das Schnitzel zunächst einmal in der Pfanne auftauen muss, sollte es gleichmäßig im Ölbad liegen. Hier solltest du definitiv nicht an der falschen Stelle geizen.
Im Zweifel Schnitzel indirekt fertig garen
Um zu verhindern, dass Schnitzel verbrennen, bevor sie gar sind, kann sich auch die indirekte Zubereitungsmethode im Backofen anbieten. Dabei wird das Schnitzel zunächst goldbraun gebraten und anschließend abgedeckt im Backofen fertig gegart. Für diese Variante lohnt sich die Anschaffung eines Fleischthermometers. Mit diesem lässt sich genau überprüfen, wann das Schnitzel die richtige Kerntemperatur erreicht hat. Je nach Fleisch und Vorliebe sollte diese zwischen 70 und 80 Grad liegen.