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Umluft oder Heißluft: Was ist der Unterschied?

Die Küchenplanung ist fast fertig. Nun fehlen nur noch die Küchengeräte und schon kann der Aufbau beginnen. Doch beim Durchstöbern der Prospekte und Online-Shops stößt man auf Backöfen mit Umluft und/oder Heißluft. Waren Umluft und Heißluft nicht dasselbe? Alles über den kleinen (aber entscheidenden) Unterschied.

Umluft und Heißluft im Überblick:

  • Umluft heizt mit Ober- und Unterhitze und verteilt die Hitze gleichmäßig mit einem Ventilator.
  • Heißluft heizt mit einem Heizkörper am Ventilator und bläst somit direkt erhitzte Luft in den Garraum.

Umluft

Vorteile:
Die Hitze wird durch den Ventilator im Ofen verteilt und garantiert somit einen gleichmäßigeren Garprozess als Ober- und Unterhitze alleine. Somit verringert sich die Garzeit. Umluft spart auch noch Strom, da durch die gleichmäßige Verteilung der Hitze weniger Energie benötigt wird.

Nachteile:
Im Gegensatz zu Heißluft muss der Herd bei Umluft vorher erhitzt werden, da die Heizstäbe der Ober- und Unterhitze sich nur langsam erwärmen. Das kostet Zeit und Strom.

 

Heißluft

Vorteile:
Da die Hitze nicht nur umgerührt wird (wie bei Umluft), ermöglicht Heißluft einen noch gleichmäßigeren Garprozess, eine noch geringere Garzeit und einen noch geringeren Stromverbrauch. Hinzu kommt, dass mehrere Bleche gleichzeitig benutzt werden können und durch die direkte heiße Luft der Ofen nicht vorgeheizt werden muss.

Nachteile:
Bei unsachgemäßem Umgang kann Heißluft das Gericht stärker austrocknen. Durch die verringerte Garzeit kann Essen zudem schneller anbrennen. Wer sich jedoch an die Handhabung gewöhnt hat, wird damit keine Probleme haben.

Wir können also folgendes Fazit ziehen:
Was die Effizienz angeht, rangiert Heißluft deutlich vor Umluft und herkömmlicher Ober- und Unterhitze.

CulinArt: Miele-Herde und -Backöfen; Quelle: Miele.at

CulinArt: Miele-Herde und -Backöfen; Quelle: Miele.at

Alles nur heiße Luft

Unsere Vorfahren mussten sich mit langen Wartezeiten und ungleichmäßig gegartem Essen quälen. Und dann kam der erste Schritt in die Backöfen-Neuzeit: Umluft. Nun war es möglich, die Stein(zeit)ofenpizza schneller und effektiver zu garen. Nie wieder von außen angebrannter Hirsch, der innen noch so roh ist wie direkt nach dem Abschuss; nie wieder den Zug verpassen, weil das Mittagessen Stunden im Ofen garen muss; nie wieder im Juni mit Plätzchenbacken für Weihnachten anfangen, weil Ober- und Unterhitze nur ein einziges Blech in vielen Stunden garen kann.

Dann kam Heißluft und revolutionierte jede Küche. Ja, Umluft war gut, aber Heißluft ist besser. Nun ist es möglich, den Hirsch innerhalb von einer Stunde perfekt zu garen, das Mittagessen innerhalb weniger Minuten aufzuwärmen und noch am Weihnachtstag 300 Plätzchen zu backen.

Zeit für frische Luft

Auch als Sterne-Koch gönnt man sich mal eine Tiefkühlpizza – immerhin kommt diese aus dem drei Sterne Regal im Kühlschrank. Um den italienischen Teigfladen perfekt zu garen, braucht man den richtigen Herd. Außen knusprig und Innen luftig locker soll die Pizza sein. Das geht am Besten mit Heißluft. Und da man mit Heißluft auch noch Zeit und Strom spart, hat man endlich Muße, das zu tun, was einem Spaß macht. Zeit also für einen Spaziergang an der frischen Luft und eine extra Akkuladung für das Handy. Aber bitte nicht das Essen im Ofen vergessen!

Das also ist der Unterschied zwischen Umluft und Heißluft. Jetzt können Freunde und Familie über die tolle, neue Küche staunen. Und falls der Gesprächsstoff am Tisch ausgeht – man kann ja immer noch das neu gewonnene Wissen über Backöfen teilen. Interessiert sicher jeden.

 

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Sara

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