In guten italienischen Restaurants werden Pizzen in einem Steinofen gebacken. Der Boden bekommt durch das Backen auf dem heißen Stein einen besonderen Geschmack und wird durch die hohe Hitze besonders knusprig. Den sogenannten Pizzastein gibt es auch für den heimischen Backofen. Damit die Pizza genauso gut schmeckt wie beim Lieblingsitaliener, musst du einiges beachten.
Pizzasteine bestehen aus Naturstein
Pizzasteine für den Backofen werden in der Regel aus Schamotte, Speckstein oder aus Cordierit gefertigt. Die Natursteine werden schon seit vielen Jahrzehnten im Ofenbau als Wärmespeicher verwendet. Die Steinplatten, die als Pizzasteine angeboten werden, haben gegenüber einem Backblech aus Metall verschiedene Vorteile. Durch die porige Struktur nehmen sie Schwitzwasser auf, das sich während des Backvorgangs zwischen dem Teig und der Oberfläche bildet. Dadurch bleibt der Teig auch auf der Unterseite trocken und wird rösch und knusprig. Durch die gute Speicherkapazität der Pizzasteine wird die Hitze gleichmäßig an den Boden der Pizza zurückgeben.
Vorheizen garantiert ein gutes Ergebnis
Das Pizzabacken mit einem Pizzastein ist im Grunde genommen recht einfach. Das Gitter wird in die mittlere Schiene des Ofens geschoben und der Pizzastein aufgelegt. Den Stein solltest du nicht auf ein Backblech legen, weil das Erhitzen länger dauert. Der Backofen wird nach dem Einlegen des Pizzasteins auf 250 °C erhitzt. Der Pizzastein nimmt die Hitze des Backofens besonders gut auf, wenn du beim Aufheizen die Ober- und Unterhitze wählst. Damit der Pizzastein die optimale Hitze zum Backen erreicht, sollte der Backofen mindestens 30 Minuten vorgeheizt werden.
Zum Einschieben der Pizza gibt es verschiedene Möglichkeiten
Sobald sich der Pizzastein zum Aufheizen im Backofen befindet, kannst du mit der Vorbereitung der Pizza beginnen. Den ausgerollten Pizzateig kannst du ganz nach deinem Gusto belegen. Es stellt sich allerdings die Frage, wie die belegte Pizza später auf den Stein kommt. Wenn du es ganz professionell lösen möchtest, sind im Handel und im Internet spezielle Schaufeln mit Griff erhältlich. Diese flachen Schaufeln bestehen entweder aus Holz oder aus Metall. Vor dem Aufnehmen der Pizza wird die Schaufel leicht gemehlt, damit die Pizza einfach auf den Stein rutscht. Wenn du keine Schaufel hast, funktioniert das Schieben der Pizza auf den Stein auch mit einem Bogen Backpapier. Das Papier wird ebenfalls leicht mit Mehl bestäubt und samt Pizza auf den Stein gelegt. Das Papier kannst du dann einfach unter der Pizza wegziehen und sie liegt zum Backen direkt auf dem Stein. Du solltest immer nur wenig Mehl verwenden, da das verbrannte Mehl bitter schmeckt.