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Wie lagert man am besten Kartoffeln? 5 Tipps für die richtige Aufbewahrung

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Der jährliche Verbrauch pro Kopf liegt in Sachen Kartoffeln für Deutschland bei knapp 60 Kilogramm pro Jahr. Kein anderes Gemüse wird in ähnlich vielfältiger Form verwendet. Ob Salzkartoffeln, Bratkartoffeln, Pommes Frites, Rösti, Klösse, Kartoffelbrei oder Chips: Aus der täglichen Ernährung ist die Kartoffel praktisch nicht wegzudenken. Entsprechend gehören Kartoffeln zu den Grundnahrungsmitteln, die in den meisten Haushalten dauerhaft zu finden sind. Wie lange Kartoffeln frisch bleiben hängt entscheidend davon ab, wie gut sie eingelagert werden. Wir verraten dir, fünf Tipps für die ideale Lagerung von Kartoffeln.  

 Tipp 1: Ein kühler Raum

Von entscheidender Bedeutung für die Lagerung von Kartoffeln ist die richtige Temperatur. Liegt diese höher als 10 Grad Celsius, so fangen sie schnell an zu keimen. Im Zuge der Keimung entwickeln Kartoffeln den Giftstoff Solanin. Dieser kann in größeren Mengen Übelkeit auslösen. Entsprechend solltest du Kartoffeln entsorgen, bei denen die Keime bereits länger als einen Zentimeter lang sind. Noch besser ist es jedoch, sie ausreichend kühl zu lagern, damit erst gar nicht zur Keimung kommt. Gleichzeitig sollten die Kartoffeln nicht zu kalt eingelagert werden. Bei Temperaturen unter 4 Grad Celsius beginnen sie damit, die in ihnen enthaltene Stärke in Zucker umzuwandeln. Dies hat negative Auswirkungen auf ihren Geschmack. Ideal ist ein dunkler, kühler Keller oder ein dunkles Kellerfach im Kühlschrank für Gemüse.

Tipp 2: Dunkelheit

Die Bildung von Solanin wird auch durch zu viel Licht ausgelöst. Zu erkennen ist dies an einer grünlichen Verfärbung der Kartoffeln. Deshalb sollte der Lagerraum nicht nur ausreichend kühl, sondern auch dunkel sein. Insofern bieten sich meist Kellerräume für das Einlagern von Kartoffeln an. Dort sollte die Luft jedoch eher feucht als trocken sein, da anderenfalls die Kartoffeln zu schimmeln anfangen können.

Tipp 3: Kiste oder Leinensack

Das Thema Trockenheit spielt auch hinsichtlich der Art der Lagerung eine Rolle. Solltest du Kartoffeln im Plastikbeutel gekauft haben, ist wichtig, dass du diesen möglichst bald entfernst. Fülle sie entweder in einen Leinenbeutel um oder in lege sie in eine offene Holzkiste. Auf diese Weise verhinderst du die Entstehung von Kondenswasser, was sich positiv auf die Haltbarkeit der Kartoffeln auswirkt.

Kartoffeln in einem Leinensack oder einer Kiste aufbewahren

Kartoffeln in einem Leinensack oder einer Kiste aufbewahren

Tipp 4: Keine Äpfel, Birnen oder Pflaumen

Sofern du deinen Keller als Vorratslager nutzt, kannst du dort auch andere Arten von Obst oder Gemüse problemlos ebenfalls einlagern. Allerdings gibt es ein paar wichtige Ausnahmen in Form von Äpfeln, Birnen, Pfirsiche, Bananen und Pflaumen. Diese Früchte haben die Eigenschaft, Ethylen auszusondern. Dabei handelt es sich um ein Gas, dass für eine schnellere Reife bei anderen Arten von Obst und Gemüse sorgt und bei Kartoffeln zur Keimung führen kann.

Tipp 5: Kontrolle ist wichtig

Solltest du größere Mengen Kartoffeln eingelagert haben, ist wichtig, dass du diese in regelmäßigen Abständen kontrollierst und faule Exemplare entfernst. Tust du dies nicht, greift die Fäulnis oft schnell auf andere Kartoffeln über. In diesem Zuge solltest du außerdem Kartoffeln, die bereits zu keimen begonnen haben, aussortieren und möglichst rasch verbrauchen.

Fazit: So lagerst du Kartoffel richtig

Eigentlich ist die Lagerung von Kartoffeln kein Hexenwerk. So lange es ausreichend kühl und dunkel ist, sind die sie lange haltbar. Da sie es umgekehrt nicht zu kühl mögen, ist der Kühlschrank nur für eine kurzfristige Aufbewahrung eine Option. Sollte dir kein kühler Raum zur Verfügung stehen, ist es in der Regel besser, wenn du Kartoffeln in kleineren Portionen nach Bedarf kaufst.

 

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Olivia

Olivia ist Küchenfinder Redakteurin der ersten Stunde und hat ein Auge für die neuesten Einrichtungstrends, Geräte und Materialien. Auch Zuhause verbringt sie viel Zeit in der Küche. Kochen bedeutet für sie Entspannung, Genuss und Lebensfreude.

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