Sahne ist ein vielseitig verwendbares Milchprodukt, das aus frischer Rohmilch hergestellt wird. Sie wird gerne zum Backen oder Kochen verwendet. Auch steif geschlagen ist Sahne zur Herstellung von Torten, aber auch zu Obstkuchen und im Kaffee äußerst beliebt. Für die verschiedenen Zubereitungen werden H-Sahne oder auch frische Sahne verwendet. Wie lange ist Sahne eigentlich haltbar und woran merkst du, dass sie verdorben ist?
Die Haltbarkeit von Sahne kann auf verschiedene Arten festgestellt werden
Sahne hat bei richtiger Lagerung im Kühlschrank eine sehr lange Haltbarkeit. Erst wenn das fetthaltige Milchprodukt tranig, fischig, säuerlich oder faulig riecht und schmeckt, sollte es nicht mehr verwendet werden. Ob Sahne schlecht ist, lässt sich daher einfach mit einem Geschmacks- und Riechtest feststellen.
Ist die Sahne im geschlossenen Behälter schlecht geworden, siehst du dies oftmals auch. Der Deckel des Bechers oder Tetra-Packs ist leicht gewölbt oder steht unter Spannung. Ein klares Anzeichen, dass der Inhalt gärt und die darin befindliche Sahne schlecht ist. Sichtbare Zeichen für schlechte Sahne sind zum Beispiel auch eine grünlich-bräunliche Färbung oder Schimmel, der auf der Oberfläche schwimmt. Riecht die Sahne auch nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums süß und angenehm, kann sie weiterhin verwendet werden.
H-Sahne ist über viele Monate auch ohne Kühlung haltbar
In vielen Fällen ist die Sahne nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums immer noch zum Kochen verwendbar. Zum Aufschlagen oder auch zum Backen eignet sich die Sahne dann normalerweise nicht mehr. Dies ist aber auch sehr gut sichtbar. Abgelaufene Sahne wird beim Aufschlagen meist flockig. Außerdem setzt sich nach dem Schlagen der Sahne Flüssigkeit am Boden ab.
Wie lange Sahne aber haltbar ist, kann nicht genau bestimmt werden. Frische Sahne aus Rohmilch kann bei richtiger Lagerung im Kühlschrank mehrere Wochen haltbar sein. Ist die Sahne ultrahocherhitzt, beträgt die Haltbarkeit im Becher oder auch im Tetrapack mehrere Monate. Bei der Ultrahocherhitzung wird der Rahm kurzfristig auf bis zu 150 °C erhitzt. Die Hitze tötet alle Bakterien ab. Da durch das Erhitzen auch die Struktur des enthaltenen Fetts verändert wird, muss der Sahne der Stabilisator Carrageen zugesetzt werden. Der rein pflanzliche Stabilisator wird aus Rotalgen gewonnen und dient in der Lebensmittelindustrie auch als Gelier- und Verdickungsmittel.