Bevor du die Ärmel hochkrempelst und einen köstlichen Kartoffelsalat zauberst, solltest du dir erst einmal die Gretchenfrage stellen: Wie halte ich es mit den Kalorien? Soll der vom mir gezauberte Kartoffelsalat vor allem schmecken – oder soll er eher gesund (was ja nicht immer ein Widerspruch sein muss) und für die schlanke Linie gemacht sein? Natürlich läuft dies vor allem auf die Frage hinaus: mit Mayonnaise, Crème fraîche, Schmand, Matjes oder Speck? Oder doch eher puristisch, allenfalls mit Gemüsebrühe, Öl und Essig?
Ganz gleich, für welchen Kartoffelsalat du dich entscheidest: Ausschlaggebend für das Gelingen ist hauptsächlich die Wahl der richtigen Kartoffelsorte.
Unser Tipp: Nimm für deine Kreation unbedingt die festkochenden Kartoffelsorten, die mehlig kochenden Kartoffeln werden allzu matschig.
Das Rezept
Was das Salatrezept angeht, so stellen wir hier einen Mittelweg zwischen richtig wuchtig und eher frugal vor: den Kartoffelsalat mit Gemüsebrühe, Zwiebeln und einer Essig-Öl-Vinaigrette. Bekannt ist er auch als Bayerischer Kartoffelsalat. Selbst eher ein Leichtgewicht, passt dieser Kartoffelsalat hervorragend zu Gegrilltem, aber auch zu deftigen Speisen und Gerichten.
Bühne frei für den Bayerischen Kartoffelsalat, der Zuschauerraum umfasst 4 Personen.
Die Hauptakteure:
- 500 g festkochende Kartoffeln mit Schale
- 2 Zwiebeln
- 1 Bund Blattpetersilie
- 100 ml Gemüsebrühe
- 1 Schuss Essig (vorsichtig mit der Menge, lieber nochmals nachgießen)
- Nach Belieben Pflanzenöl, gern Raps- oder Sonnenblumenöl
- Nach Belieben Senf (normalen, nicht den süßen Senf)
- Salz und schwarzer Pfeffer, beides optimalerweise aus der Mühle.
Die Handlung:
Die Kartoffeln waschen und notfalls mit der Gemüsebürste abschrubben, ins kalte Salzwasser legen und je nach Größe ca. 20 – 22 Minuten kochen, bis sie gar sind. Wasser abschütten und die Pellkartoffeln entweder ausdampfen lassen oder kaltes Wasser zum Abkühlen über sie schütten. Danach in 0,5 cm Scheiben schneiden.
Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden, die Gemüsebrühe erhitzen und die Petersilie grob hacken. Damit der Zwiebelgeschmack nicht allzu sehr dominiert, die Zwiebeln in der Brühe ziehen lassen. Mag man Zwiebeln, einfach roh lassen.
Für die Vinaigrette den Essig, das Öl, Salz und Pfeffer miteinander in einer Schüssel vermischen und mit dem Schneebesen so lange rühren, bis sich die Zutaten miteinander emuliert sind.
Danach die Brühe mit den Zwiebeln nach und nach über die noch warmen Kartoffeln gießen, bis eine nicht zu wässrige Konsistenz entsteht. Anschließend die Vinaigrette dazu geben und alles vorsichtig miteinander vermischen.
Das Finale:
Nach einer Stunde Ruhezeit schmecke den Kartoffelsalat ab und würze eventuell mit Salz und Pfeffer nach. Abschließend bestreue deinen Salat mit Petersilie und servieren ihn deiner Familie oder deinen Gästen.
Wer es mag, kann das Ganze mit Gurkenscheiben veredeln – wie beim Wiener Schnitzel, der mit ziemlich genau so einem Salat als Beilage serviert wird.
Hier findest du ein Rezept für Kartoffelpuffer wie von Oma gemacht.