Nein, bei dem Begriff Bedarfsanalyse geht es nicht um Laboranalysen oder sonstige wissenschaftliche Vorgänge. Dieser Begriff beschreibt lediglich eine Art, Bedarf an Waren oder Dienstleistungen festzustellen. Im Endeffekt: eine Analyse, die dir genau die Küche empfiehlt, die du brauchst. Wir verraten dir, welche Fragen du dir im Vorfeld der Küchenplanung stellen solltest, um die richtigen Parameter zu setzen.
Vorgefertigte Formulare vom Küchenstudio
Eine Bedarfsanalyse im Küchenstudio richtet sich meistens nach einem Formular, das man als Kunde ausfüllt. Der Berater kann mit den gegebenen Informationen genau die Lösungen bieten, welche auf den persönlichen Bedarf abgestimmt sind. Das ist wie beim Hauskauf: Der Makler muss wissen, wie viele Zimmer der Kunde benötigt, welche Materialien verbaut sein sollten, wie stromsparend das Haus ist, was sich der Käufer explizit wünscht, wie viel Quadratmeter er braucht, ob Hund oder Katze mit einziehen und vieles mehr. Erst dann kann der Makler dem Kunden die richtigen Angebote machen. Was nützt einer vierköpfigen Familie eine Einzimmerwohnung?
Genau so verhält es sich auch mit der Küchenplanung. Es gibt einige Fragen, die du für dich vorab beantworten solltest, bevor es an die Planung im Küchenstudio geht. Wir verraten dir, um welche Fragestellungen es sich dabei handelt.
Fragen über Fragen
Die Fragen die sich bei Küchen-Bedarfsanalysen stellen sind meist:
- Wie viele Personen leben im Haushalt und arbeiten in der Küche?
- Wie groß oder klein ist der Koch der Familie?
- Welchen Stil soll die Küche haben?
- Welche Farben bevorzugt man?
- Wie groß ist der Raum?
- Kommt ein Esstisch in die Küche oder gibt es ein Esszimmer?
- Sind Kleinkinder im Haushalt?
- Welches Material wünscht man sich?
- Was für Elektrogeräte sollten vorhanden sein?
- Wie wichtig ist das Design?
Was für explizite Wünsche hat man, was für eine Vorstellung hat man, was soll das alles überhaupt kosten? Diese übergroße Fülle an Fragen ist ein Dickicht, in dem man sich alleine nur zu gerne gründlich verheddert. Eine sachliche Bedarfsanalyse listet die Anforderungen Punkt für Punkt auf und beseitigt die Verwirrung.
Warum eine Bedarfsanalyse machen?
Nicht nur der Berater wird über den Raum, die Wünsche und Vorstellungen informiert, sondern auch du selbst. Manchmal denkt man bei der Küchenplanung nicht an alles. Deswegen wird auch einem selbst klar, was die eigene Vorstellung ist und die Planung wird dadurch etwas konkreter. Eine Bedarfsanalyse ermöglicht Planungssicherheit. Faktoren wie Design, Funktionalität und Preis werden abgeklärt und auf ihre Notwendigkeit und Machbarkeit hin überprüft. Auch sollte man sich zuhause mit Problemen der Küchenplanung auseinandersetzen: Wer benutzt die Küche am meisten, was brauche ich wirklich, und wie viel Platz brauche ich? Nachdem diese Fragen beantwortet wurden, sollte man sich der zweiten und konkreteren Bedarfsanalyse widmen und die Details ins Auge fassen. Diese beinhalten die genauen Elektrogeräte, die genauen Materialien und die genaue Vorstellung der ganzen Küche.
Tipps
Schreibe alle Informationen auf, die dir für die Küchenplanung wichtig sind, damit diese später beim Küchenkauf nicht vergessen werden.
Zeichne einen Umriss der Küche auf ein Blatt Papier und bestimme, anhand der Bedarfsanalyse, die Positionierung der Geräte.