Lust auf Pommes, aber keine Fritteuse zu Hause? Kein Problem, auch ohne dem entsprechenden Gerät kann man ganz einfach leckere frittierte Speisen zaubern. Wie das geht, verraten wir in diesem Artikel.
Wem regelmäßig die Lust nach Frittiertem kommt, ist mit einer Fritteuse weitaus besser beraten. Doch alternativ kann man auch zum guten alten Topf greifen. Dieser sollte allerdings ausreichend groß sein, um alle Speisen zu bedecken.
Was braucht man zum Frittieren ohne Fritteuse?
Zum Frittieren im Topf braucht man folgende Utensilien:
- Einen großen Topf, in dem die Speisen ausreichend Platz finden
- Geschmacksneutrales und hoch erhitzbares Öl bzw. Frittierfett
- Eine Grillzange oder Schaumkelle
- Einen Rost und Küchenpapier
Einfache Anleitung: So frittiert man im Topf
1. Im ersten Schritt füllt man den Topf maximal bis zur Hälfte mit Öl bzw. Fett. Beim Erhitzen kann es durchaus passieren, dass sich Schaum bildet, der nach oben steigt. Daher sollte man für ausreichend Platz sorgen, damit das Fett nicht überlauft.
2. Nun erhitzt man das Öl auf dem Herd. Die perfekte Temperatur ist dann erreicht, wenn sich an einem Holzstiel, welchen man in das Öl hält, Bläschen bilden. Danach schaltet man den Herd auf mittlere Hitze.
3. Jetzt kann man das Frittiergut mit der Zange oder mit einem Sieb in das heiße Öl geben. Aber hier sollte man vorsichtig sein, da es zu Spritzer kommen könnte, die im schlimmsten Fall starke Verbrennungen verursachen. Daher darf man unter keinen Umständen die Speisen mit der bloßen Hand in das Öl geben.
4. Nun wartet man, bis das Essen die gewünschte Bräune erreicht hat. Dabei darf es nicht zu lange im Fett bleiben und das Fett darf auf keinen Fall zu heiß werden. Die Obergrenze liegt bei 175 Grad Celsius. Sobald das Öl zu qualmen beginnt, ist das Öl zu heiß.
5. Man sollte bedenken, dass sich bei Temperaturen um die 120 Grad Celsius das gesundheitsschädliche Acrylamid bildet. Umso dunkler die Speisen sind, desto höher ist der Anteil dieses Stoffes. Daher sollten die Lebensmittel gold-knusprig frittiert werden, aber nicht zu Braun und erst recht nicht Schwarz werden.
6. Mit der Zange oder dem Sieb nimmt man die Speisen aus dem Fett und lässt es auf einem mit Küchenpapier belegten Rost abtropfen.
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So entsorgt man das Fett richtig
Nach dem Kochen lässt man das Öl im Topf mit aufgelegtem Deckel abkühlen. Erhärtetes Fett kann man mit einem Löffel herauskratzen, in Zeitungspapier einwickeln und in den Hausmüll geben. Flüssiges Öl kann man ohne Bedenken wieder verwenden, dafür gießt man das Öl durch ein feines Sieb in ein geeignetes Gefäß. Wer sein Öl nicht noch einmal verwenden möchte, sollte sein Öl in ein verschließbares Gefäß füllen und in den Hausmüll geben. Als Alternative zum Wegwerfen kann man das Öl auch spenden. In zahlreichen Städten gibt es dafür eigene Abgabestellen. So kann das Öl zum Beispiel zu Biodiesel verarbeitet werden.
Wo und wie kann ich Frittierfett entsorgen?
Die Vor- und Nachteile vom Frittieren im Topf
Der Vorteile des Frittierens im Topf liegt ganz klar auf der Hand: In der Regel hast du alles, was du dazu brauchst zu Hause. Eine zusätzliche Anschaffung einer Fritteuse ist deshalb nicht erforderlich. Allerdings ist das Reinigen des Topfes auch sehr umständlich und nicht immer gelingt das Ergebnis so gut wie aus der Profifritteuse. Wenn du also regelmäßig für viele Personen frittierst, raten wir dir zur Anschaffung einer Fritteuse. Wenn du aber nur einmal im Jahr etwas frittierst, reicht ein Topf vollkommen aus. Wer auf zusätzliches Fett verzichten möchten, der kann auch über die Anschaffung einer Heißluftfritteuse nachdenken.