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Grillspieße selber machen und richtig grillen

Grillspieße

In Japan heißen sie Yakitori, im osteuropäischen und slawischen Raum Schaschlik: Grillspieße sind einfach lecker und in jeder Kultur zu Hause. Die mit Huhn, Innereien, Gemüse, Obst oder sogar süßem Nachtisch gespickten Spieße muss man aber nicht fertig kaufen, sie lassen sich ganz einfach selbst zubereiten.

Das Beste an der Sache: Selbstgemacht ist es nicht nur kostengünstiger, sondern trifft auch garantiert den eigenen Geschmack! Denn wenn wir ehrlich sind, ist die Gewürzmischung auf den Spießen aus dem Supermarkt oder Metzgerei nicht immer ein Treffer…

Grillspieß japanisch: Yakitori

Japanische Grillspieße

Yakitori werden traditionell mit Hühnerfleisch und Frühlingszwiebeln gemacht. Quelle: Cv

Yakitori sind Hähnchenspieße. Traditionell werden die gut durchwachsenen, saftigen Fleischstückchen in einer Marinade aus Knoblauch, Sojasauce, Mirin, Zucker und Sake eingelegt. Mindestens zwei Stunden sollten die etwa 20 Gramm großen Stückchen marinieren, ein ganzer Tag ist besser.

Die Fleischstücke dürfen abtropfen und werden abwechselnd mit in Röllchen geschnittenen Frühlingszwiebeln auf die gut gewässerten Holzspieße gesteckt. Die kleinen Fleischstücke sind sehr schnell gar, also bitte vorsichtig grillen!

Klassiker: Schweinespieße mit Paprika und Zwiebeln

Für den wirklich klassischen Grillspieß steckst du mundgerechte Stücke Schweinegulasch abwechselnd mit geputzter roter Paprika und Zwiebelvierteln auf den gewässerten Holzspieß. Dazwischen darf etwas durchwachsener Speck stecken, der gibt mehr Geschmack und hält das Fleisch saftig.

Eine aufwändige Marinade sparst du dir, Steakpfeffer und eventuell etwas Salz reichen aus. Auf dem Grill braucht der Klassiker etwa 20 Minuten.

Vorsicht: Das Gemüse und der dünn geschnittene Speck vertragen scharfe Hitze nicht so gut.

Grillspieß

Die klassischen Grillspieße kommen immer gut an. Quelle: Cv

Farbe auf dem Grill mit Gemüsespießen

Für Gemüsespieße schneidest du Aubergine, Zucchini, gelbe und rote Paprika, Maiskolben (dicke Scheiben) und Zwiebeln (Viertel oder Achtel) in mundgerechte Stücke.

Mische etwas Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer in einer Schüssel. Darin marinierst du das Gemüse. Steck die verschiedenen Gemüse abwechselnd mit Cherrytomaten (oder, wenn du die lieber magst, Datteltomaten) auf die gut gewässerten Grillspieße.

Die Gemüsespieße brauchen etwa 20 bis 30 Minuten auf dem Grill und sollten bei niedrigen Temperaturen zubereitet werden.

Vegetarische Grillspieße

Vegetarische Grillspieße sind nicht nur bei Vegetariern beliebt. Quelle: Cv

Nachtisch gefällig?

Gönn dir eine Schale Erdbeeren, die du sorgfältig putzt und vorsichtig wäschst. Tupf die Erdbeeren trocken und steck sie abwechselnd mit Marshmallows auf den Grillspieß. Die Spieße sollten vorher gut gewässert werden.

Vorsichtig: Legst du die Marshmallow-Spieße auf den Grill, solltest du unbedingt dabei stehen bleiben! Dein Nachtisch ist fertig, wenn die Marshmallows eine leichte braune Färbung angenommen haben.

Erdbeeren mit Marshmallows

Auch Nachtisch kann einfach und lecker auf Spießen serviert werden. Quelle: Cv

Warum müssen die Grillspieße in Wasser einweichen?

Grillspieße sind meist aus Holz oder Bambus gefertigt. Das organische Material nimmt Feuchtigkeit auf. Damit die Spieße nicht die ganze Marinade saufen (oder den Fleischsaft, Erdbeersaft etc.), wässerst du sie, bevor du dein Grillgut aufspießt. Außerdem fangen die gewässerten Spieße kein Feuer, wenn es doch mal zu heiß wird.

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Redaktion

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