Ja, Pilze kannst du problemlos einfrieren, wenn du einige Tipps beachtest. Da Pilze zu den schnell verderblichen Lebensmitteln gehören, sollten sie zügig verbraucht oder haltbar gemacht werden. Pilze einzufrieren ist eine hervorragende Möglichkeit, sie längere Zeit aufzubewahren, ohne zu viel der wertvollen Inhaltsstoffe einzubüßen. Dieser Artikel zeigt dir, wie auch du ganz einfach Pilze einfrieren kannst.
Tipps zum Einfrieren von Pilzen
Die meisten Pilze frierst du am besten roh ein. Gängige Pilzsorten wie Champignons, Steinpilze oder Austernpilze behalten dabei ihren Geschmack und eine gute Konsistenz. Eine Ausnahme sind Pfifferlinge. Diese solltest du vor dem Einfrieren kurz blanchieren (wenige Minuten kochen) oder anbraten, da sie sonst nach dem Auftauen bitter schmecken.
Wie lange du Pilze in gefrorenem Zustand aufbewahren kannst, hängt davon ab, wie schnell sie eingefroren wurden. Dabei kannst du dich grob an den folgenden Werten orientieren:
- Selbst gepflückte oder frisch gekaufte Pilze, roh eingefroren: 10 bis 12 Monate
- Gekaufte Pilze (Alter unbekannt), roh eingefroren: 8 Monate
- Verarbeitete Pilze (blanchiert): 6 Monate
- Pilzgerichte: 2 bis 3 Monate
In jedem Fall benötigst du zum Einfrieren ein Gefrierfach oder einen Tiefkühler mit vier Sternen. Ein Gerät mit drei Sternen eignet sich zwar zur Lagerung bereits gefrorener Pilze, um die Lebensmittel selber einzufrieren, benötigst du jedoch eines mit vier Sternen.
Tipp: Beschrifte Gefrierbeutel oder Dosen, in denen du die Pilze aufbewahrst. Notiere das Datum, die Pilzsorte und ob sie roh oder verarbeitet eingefroren wurden. Dann weißt du immer, wie lange du die Pilze verwenden kannst.
Anleitung: So kann man Pilze einfrieren
1. Im ersten Schritt musst du die Pilze reinigen. Dazu solltest du nach Möglichkeit kein oder nur wenig Wasser benutzen, da Pilze sich sehr schnell vollsaugen und dann ihren Geschmack verlieren. Reibe sie stattdessen vorsichtig mit einem Küchenpapier ab. Falls du selbst gepflückte Pilze einfrieren willst, sind diese natürlich meist deutlich schmutziger. Für diesen Fall gibt es spezielle Pilzbürsten, du kannst alternativ aber auch einen Kuchenpinsel für die Reinigung verwenden.
2. Schneide nun die Stielenden der Pilze ab. Diese sind holzig und sollten nicht mitverarbeitet werden. Danach kannst du deine Pilze auch noch in Viertel oder Scheiben schneiden. Das bietet sich besonders bei großen Pilzen an, da du sie so leichter in Portionen aufteilen kannst.
3. Verpacke die Pilze portionsweise in Gefrierbeutel und verschließe sie so, dass möglichst keine Luft mehr in dem Beutel bleibt. Du kannst natürlich auch Dosen verwenden, aber Beutel nehmen im Gefrierschrank weniger Platz weg.
Tipp: Wenn du die Pilze vor dem eigentlichen Einfrieren vorfrostest, bleiben sie im Beutel nicht aneinander kleben. Dazu legst du die Pilzstücke einzeln auf ein Küchenbrett und stellst es für zwei Stunden in den Tiefkühler. Anschließend kannst du die Pilze alle zusammen in einem großen Beutel einfrieren und trotzdem portionsweise entnehmen.
Eingefrorene Pilze musst du vor dem Kochen übrigens nicht extra auftauen lassen, denn dadurch werden sie bloß matschig. Wenn du sie gefroren verarbeitest, behalten sie hingegen ihre Konsistenz.