Die Mayonnaise oder ursprünglich auch “Sauce de Mahón”, wurde schon im Jahr 1756 vom Herzog von Richelieu, dem Großneffen des berühmten Kardinals, entdeckt. Obwohl die feine Soße aus Öl, Eigelb, Salz und Essig oder Zitrone ursprünglich aus Spanien stammt, gilt sie als französische Delikatesse und wird in vielen Haushalten auch selbst hergestellt. Manchmal wird die Mayonnaise allerdings nicht fest. Was sollte man in diesem Fall tun?
Mayonnaise wird mit Öl und heißem Wasser gerettet
Das Geheimnis einer echten Mayonnaise liegt in der in der Emulsion aus Wasser und Öl. Das sogenannte Emulgieren geschieht durch das tropfenweise Einrühren des Öls in das Eigelb. Haben die Zutaten nicht die entsprechende Temperatur oder wird das Öl zu schnell in das Eigelb eingerührt, kann die Mayonnaise zu flüssig werden oder auch gerinnen. Auch wenn der Anteil an Öl zu hoch ist, kann sie zu flüssig werden. Zu flüssig gewordene Mayonnaise kannst du durch das Zugeben von temperiertem Öl und etwas heißem Wasser retten. Durch das heiße Wasser wird das Öl gebunden. Beide Flüssigkeiten müssen langsam unter ständigem Rühren zugegeben werden. Etwas warme Milch hat den gleichen Effekt.
Eine selbst gemachte Mayonnaise kann auch gerinnen
Falls du das Öl zu schnell unter die Eigelbe mit Salz und Essig gibst, kann deine Mayonnaise auch gerinnen. Durch das zu schnelle Zugeben können die Flüssigkeiten nicht emulgieren. Das Ergebnis sieht ähnlich aus wie geronnene Milch mit Fettaugen. Aber auch die geronnene Mayonnaise kann gerettet werden. Zur Rettung verrührst du ein weiteres Eigelb mit etwas Zitronensaft oder ein wenig Essig. Das Eigelb wird jetzt langsam unter die geronnene Masse gerührt. In fast allen Fällen lässt sich die Mayonnaise dadurch retten.
Die Zutaten müssen Zimmertemperatur haben
Damit die Mayonnaise nicht zu flüssig wird oder gerinnt, musst du ein großes Augenmerk auf deine Zutaten legen. Die Eier sollten frisch sein. Frisch heißt, dass sie nicht älter als fünf Tage sind. Öl, Eier, Zitrone oder Essig müssen Zimmertemperatur haben. Einfacher Tipp: Stelle die Zutaten schon am Abend vor der Zubereitung auf der Arbeitsplatte bereit. Damit kannst du sicher sein, dass alle Zutaten die gleiche Temperatur haben. Das Öl darf wirklich nur tröpfchenweise untergerührt werden.