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Meal Prep – was ist das eigentlich?

Vorbereitetes Essen in Boxen

Wer kennt diese Situation nicht: Jemand wird zur “Diva” und findet nur mithilfe eines äußerst gehaltvollen Schokoriegels wieder in den Normalzustand zurück? Menschen mit einem aktiven Leben und so vielen spannenden Ereignissen an jedem neuen Tag bemerken manchmal erst im letzten Moment, dass ein Nachschub an Energie notwendig ist.

Zucker hilft in einem solchen Notfall natürlich schnell, aber langjährige Selbstversuche in der Gesamtbevölkerung deuten an, dass das auf Dauer gar nicht so gesund ist. Wenn der Körper immer wieder schlagartig durch Zuckerbomben mit Insulin geflutet wird, dann gewöhnt sich der Körper irgendwann an diese Insulinflut und reagiert nicht mehr darauf. Das nennt sich Diabetes. Als Gegenentwurf dazu hat sich der Trend Meal Prep entwickelt, der sich zum Glück auch für ein sehr aktives und spannendes Leben eignet. Meal Prep ist nämlich nicht nur gesund und spart Geld, sondern spart auch noch Zeit!

Was genau ist also Meal Prep? Der Begriff ist die Kurzform des englischen Begriffs “meal preparation” und bedeutet auch genau das: die Vorbereitung von Mahlzeiten. Typischerweise wird für einen oder mehrere Tage vorgekocht und das Gericht portionsweise eingefroren. Für geringere Mengen, die weniger lange aufbewahrt werden, eignet sich auch die Lagerung im Kühlschrank.

Die Vorteile von Meal Prep

Durch Meal Prep musst du nur einmal Zeit zum Kochen aufwenden, dir steht aber mehrmals eine fertige Mahlzeit zur Verfügung. Ob du eine große oder nur eine kleine Portion eines Gerichts vorbereitest, bedeutet für den benötigten Zeitaufwand meist kaum einen Unterschied. Dass du danach für mehrere Tage gar nicht kochen musst, ist dagegen eine große Zeitersparnis. Gleichzeitig vermeidest du die zuvor beschriebenen “Notfall-Momente”, in denen du zu schnell verfügbaren Kalorienbomben greifst, weil du vor Hunger nicht mehr warten kannst, bis du fertig gekocht hast.

Vorgekochte Gerichte sind sofort verfügbar und innerhalb weniger Minuten erhitzbar, sind jedoch meist gesünder als Fertigprodukte mit vielen Zusatzstoffen. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass es natürlich auch kostengünstiger ist größere Lebensmittelpackungen mit einem geringeren Preis pro Gewicht als kleine Packungen zu kaufen oder sogar ganz auf das Kochen zu verzichten und Mahlzeiten in Schnellrestaurants zu kaufen.

Verpackungen von Lieferservice

Durch Meal Prep wird ungesundes Essen vom Lieferservice und Schnellrestaurant Geschichte. Quelle: Cv

Worauf musst du achten, damit Meal Prep für dich funktioniert?

Meal Prep ist für jeden geeignet, vom Anfänger bis zum Kochprofi, denn es können unterschiedlichste Gerichte vorbereitet werden. Es gibt jedoch einige Tipps, deren Beachtung sich unabhängig vom Grad der Koch-Expertise für das Meal Prepping lohnen. Eine wichtige Frage ist zunächst, ob du an dem Ort, an dem du das vorbereitete Gericht essen wirst, eine Möglichkeit haben wirst es zu erhitzen oder nicht. Wenn du beispielsweise weißt, dass du unterwegs sein wirst und es dort keine Möglichkeit gibt, eine Mikrowelle oder einen Herd zu verwenden, dann solltest du ein Gericht vorbereiten, das auch kalt schmeckt.

Neben Salaten kannst du viele Anregungen für kalte Gerichte auch in der japanischen Küche finden, in der kalte Gerichte in Form der sogenannten “Bento-Boxen” weit verbreitet sind. Diese Gerichte können teilweise sehr aufwendig sein, allerdings zeigen sie gut, welche Lebensmittel außer Blattsalaten auch kalt schmecken. Wichtig bei kalten Gerichten ist beispielsweise, dass sie eher wenig Fett enthalten, das beim Kaltwerden fest wird, denn das schmeckt den Wenigsten. Fette, die nicht fest werden, wie Salatöl, sind dagegen auch für kalte Gerichte geeignet. Soßen für Salate werden am besten separat verpackt und erst kurz vor dem Verzehr zugegeben, damit der Salat nicht durchweicht. Besonders wichtig bei kalten Gerichten ist auch, dass Zutaten wie Fleisch oder Fisch vollständig durchgegart wurden, damit das Gericht trotz Aufbewahrung sicher für den Verzehr bleibt.

Gefüllte kalte Brotboxen

Auch kalte Boxen eignen sich ideal als Meal Prep. Quelle: Cv

Haltbarkeit

Im Kühlschrank halten sich vorbereitete Mahlzeiten meist zwei bis drei Tage. Größere Portionen werden am besten in der Größe einer einzigen Mahlzeit portioniert eingefroren. So sind sie lange haltbar und mehrfaches Einfrieren, das die Lebensmittelsicherheit gefährden kann, ist nicht notwendig. Wer ausreichend Platz im Gefrierschrank hat, der kann gleich mehrere unterschiedliche Gerichte in größeren Portionen vorkochen und so für einen längeren Zeitraum abwechslungsreich essen, ohne ständig kochen zu müssen.

Nicht geeignet zum Einfrieren:

– Milchprodukte wie Joghurt
– sehr wasserhaltiges Gemüse wie Gurken

Bei Milchprodukten wie Joghurt können sich beim Einfrieren die Bestandteile (Wasser, Fett und Proteine) voneinander trennen und besonders wasserhaltiges Gemüse wird beim Einfrieren matschig.

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Redaktion

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