Die Hauptsaison für Waldpilze ist im September und im Oktober. Die verschiedenen Sorten der schmackhaften Pilze können in den Wäldern kostenlos zum Eigenverbrauch gesammelt werden. Auch auf vielen Wochenmärkten und im Supermarkt sind sie im Herbst erhältlich. Wer zu viele Pilze gesammelt hat oder sich bevorraten möchte, kann die Pilze einfrieren. Wie friert man Waldpilze am einfachsten ein?
Waldpilze aus dem Supermarkt müssen nicht abgewaschen werden
Nach dem Sammeln solltest du die Pilze zuerst auf einem Küchentuch ausbreiten und sortieren. Vielleicht hast du auch den einen oder anderen Pilz gesammelt, der nicht genießbar ist. Pilze, die von Insekten befallen sind, solltest du ebenfalls aussortieren. Danach werden die Pilze einfach mit einem feuchten Tuch oder einem Küchenkrepp gereinigt. Das Abwaschen im Waschbecken ist normalerweise nicht nötig. Dies gilt vor allem für Pilze, die aus dem Supermarkt sind. Werden Waldpilze ins Wasser gelegt, saugen sie sich voll. Nach dem Säubern werden die Stiele der Pilze abgeschnitten. Große Pilze werden geteilt oder geviertelt. Kleine Waldpilze kannst du am Stück einfrieren. Die gereinigten und geschnittenen Pilze verpackst du in kleinere Portionen und frierst sie ein. Kleine Gefrierbeutel mit Zip-Verschluss sind ideal.
Pfifferlinge können durch das Einfrieren bitter schmecken
Mit frischen Pfifferlingen aus dem Wald musst du ein wenig anders verfahren. Zum Reinigen werden die Pilze ein wenig mit Mehl bestäubt. Das Mehl bindet den Schmutz auf den Pilzen und kann danach einfach mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Bei Pfifferlingen wird in der Regel nur die Unterseite des Stiels abgeschnitten. Ganz große Exemplare kannst du in der Mitte teilen. Die Pfifferlinge werden vor dem Einfrieren kurz blanchiert. Dadurch gehen die Bitterstoffe verloren, die zu schmecken sind, wenn die Pilze roh eingefroren werden. Nach dem Blanchieren sollten die Pilze auskühlen. Du verpackst sie dann ebenfalls portionsweise und frierst die kleinen Beutel einfach ein.
Das Trocknen der Waldpilze ist eine Alternative zum Einfrieren
Falls du deine Waldpilze nicht einfrieren möchtest, kannst du sie auch einfach trocknen. Dies funktioniert einfach in einem speziellen Dörrofen oder auch im Backofen. Im Dörrofen werden die Waldpilze bei einer Temperatur von 40 bis 50 °C getrocknet. Bei dieser Temperatur bleiben der Geschmack und die Aromen der Pilze erhalten. Wenn du den Backofen benutzt, stellst du bei Geräten mit Umluft ebenfalls 40 bis 50 °C ein. Der Trockenvorgang dauert etwa zwei bis drei Stunden. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, wird die Backofentür mit einem Kochlöffel fixiert. Gelegentlich solltest du die Pilze aufschütteln. Die Waldpilze zum Trocknen werden genauso vorbereitet wie zum Einfrieren.