Wer zu Hause gerne nach Rezept kocht, ist bestimmt schon oft über die Zutat Kochsahne gestolpert. Sie wird regelmäßig bei Aufläufen, Eintöpfen, Suppen, Pfannengerichten oder für fettreduzierte Soßen verwendet. Sie ist flüssig bis cremig und hat einen leicht süßlichen Geschmack, der an Schlagsahne erinnert. Aber was ist Kochsahne eigentlich und wie setzt sie sich zusammen?
Kochsahne besteht normalerweise nur aus Speiseöl und Milch
Die im Handel angebotene Kochsahne ist ein Sahneersatz, der größtenteils auf pflanzlicher Basis hergestellt wird. Zur Herstellung werden zum Beispiel Rapsöl, Leinsamenöl, Olivenöl oder auch Sonnenblumenöl verwendet. Diese Öle haben einen sehr hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren oder enthalten viel Ölsäure. Ein weiterer Bestandteil der Kochsahne ist Milch. Anders als Schlagsahne hat die Kochsahne durch diese Zutaten einen viel geringeren Fettanteil. Enthält Schlagsahne in der Regel 30 Prozent Fett, sind es bei der Kochsahne nur 18 Prozent. Mittlerweile sind auch Varianten mit weniger Fettgehalt im Handel erhältlich. Die Haltbarkeit der Kochsahne beträgt nach der Öffnung etwa eine Woche im Kühlschrank, weil sie normalerweise ohne Konservierungsstoffe hergestellt wird.
Zur Herstellung von Schlagsahne ist der Sahneersatz nicht geeignet
Leider lässt sich die Schlagsahne bei einigen Rezepten nicht durch die Kochsahne ersetzen. Da sich die Kochsahne nicht steif schlagen lässt, ist sie zum Herstellen von Sahnetorten nicht geeignet. Auch cremiges Speiseeis lässt sich mit dem Ersatz für Schlagsahne nicht herstellen. Zum Verfeinern von Suppen, zum Abbinden von Soßen oder zum kreieren schmackhafter Dips ist die Kochsahne allerdings ideal. Die Gerichte erhalten eine cremige Konsistenz und einen feinen Geschmack, der wenigstens an Sahne erinnert. In Verbindung mit Säure kann die Kochsahne allerdings wie normale Sahne auch flocken. Daher sollte sie erst kurz vor dem Servieren zugegeben werden.
Die Kochsahne aus dem Handel ist relativ teuer
Besonders bemerkenswert ist auch der Preis, den manche Hersteller von Kochsahne für ihre Produkte aufrufen. Obwohl der Hauptbestandteil günstiges Speiseöl ist, verlangen die Hersteller für den Liter zwischen 3 und 7 Euro. Da die Kochsahne außerdem viele gesättigte Fettsäuren enthält, ist sie außerdem nicht so gesund, wie sie angepriesen wird. Einen normalen Becher Schlagsahne mit etwas Milch zu verdünnen oder auf saure Sahne auszuweichen, würde mehr Sinn machen.