Für Kuchenfreunde ist es immer besonders frustrierend, wenn man feststellt, dass der Kuchen nach der ganzen Arbeit und der Backzeit im Ofen plötzlich doch nicht durch ist. Die naheliegende Lösung ist für viele, den Kuchen einfach noch einmal nachzubacken. Doch funktioniert dies tatsächlich oder solltest du lieber gleich von Anfang an sicherstellen, dass du gar nicht erst in diese Situation gerätst?
Geringe Erfolgschancen beim Nachbacken
Auch wenn Nachbacken auf dem Papier relativ logisch klingt, warum sollte ein zweiter Backvorgang schließlich nicht funktionieren, sieht dies in der Realität leider etwas anders aus. Grundsätzlich halten sich die Erfolgschancen beim Nachbacken in Grenzen. Dies liegt daran, dass Backmittel wie beispielsweise das Backpulver mit der Zeit ihre Treibkraft verlieren. Darüber hinaus bilden viele Kuchen um den halbgaren Teig eine Art Außenhaut, wenn der Backvorgang frühzeitig beendet wird. Auch diese sorgt dafür, dass ein Nachbacken meist nur bedingt gut funktioniert.
An sich spricht in der Regel aber auch nichts dagegen, es nicht zumindest trotzdem zu versuchen. Das Kind beziehungsweise in diesem Falle der Kuchen ist schon in den Brunnen gefallen und wer nicht gerade unfertigen Teig essen möchte, kann einer weiteren Runde im Ofen durchaus eine Chance geben. Um die Sache zu erleichtern, bietet es sich an, den Kuchen schon in Stücke zu schneiden, sodass die Ofenhitze schneller an die unfertigen Stellen kommt. Inwiefern dies funktioniert hängt von der Art des Kuchens ab. Ist es nicht möglich, sollte der Kuchen aber zumindest mit einer Alufolie abgedeckt werden, um zu verhindern, dass er außen hart und dunkel wird oder sogar verbrennt.
Nachbacken von Anfang an vermeiden
Aufgrund der Tatsache, dass Nachbacken sich meist eher schwierig gestaltet, lohnt es sich sicherzustellen, dass es gar nicht soweit kommt. Ein erster Schritt ist dabei, auch tatsächlich die richtige Backtemperatur einzustellen. Nicht immer ist die Ofenanzeige jedoch korrekt. Um wirklich sicherzugehen, bietet sich die Anschaffung eines Ofenthermometers an.
Ein weiteres nützliches Hilfsmittel ist der Stäbchentest. Mit einem Holzspieß lässt sich einfach überprüfen, ob ein Kuchen schon fertig ist. Dazu wird mit dem Stäbchen in den Kuchen gestochen. Befindet sich beim Herausziehen kein Teig am Holz, dann ist der Kuchen durchgebacken.