Gebäck aus Blätterteig lässt sich in vielen verschiedenen Variationen zu den unterschiedlichsten Anlässen herstellen. Der durch das sogenannte “Touren” mit einem Ziehfett hergestellte Blätterteig ist ungesüßt und eignet sich daher für süße oder pikante Gebäcksorten. Selbst Kuchen lassen sich aus dem luftig lockeren und gleichzeitig krossen und röschen Blätterteig ohne Weiteres herstellen. Viele stellen sich aber die Frage, bei welcher Temperatur Blätterteig gebacken werden muss.
Die Blätterteig muss vor dem Backen entspannen
Durch das “Touren”, also das Einziehen von Fett in den Teig erhält der Blätterteig seine Schichten, die beim Backen zur Lockerung beitragen. Bei einem deutschen Blätterteig sind dies 144 Schichten. Wenn du den Blätterteig nicht selbst herstellen möchtest, kannst du auf die gefrorene Variante aus dem Supermarkt zurückgreifen. Den aufgetauten Blätterteig schneidest du mit einem scharfen Messer in Form und füllst ihn nach deiner Wahl. Die fertigen Gebäckstücke legst du auf ein mit Margarine oder Butter eingefettetes Backblech. Zum Schluss werden die Gebäckstücke mit Eigelb abgestrichen. Da die Gebäckstücke vor dem Backen 15 bis 20 Minuten entspannen sollten, kannst du den Backofen vorheizen. Bei einem Heiß- oder Umluftofen sind 200 °C ausreichend. Mit Ober- und Unterhitze werden 220 °C eingestellt.
Die Lockerung findet durch Wasserdampf statt
Vor dem Einschieben in den Backofen wird das Backblech mit ein wenig Wasser benetzt. Durch den entstehenden Wasserdampf geht der Blätterteig schön auf und es entstehen luftige Schichten. Je nach Größe des Gebäcks beträgt die Backzeit für Blätterteig auf mittlerer Schiene etwa 15 bis 20 Minuten. Die Backofentür bleibt während des Backens geschlossen. Der Blätterteig könnte sonst zusammenfallen. Beim Backen verdampft das Wasser im Grundteig. Da der Dampf durch das Fett nicht entweichen kann, drücken die Teigschichten nach oben. Das Fett schmilzt und es entstehen die vielen blättrigen Schichten, die kross und knusprig schmecken.
Ungefüllte Blätterteigteilchen sind mehrere Tage haltbar
Selbstverständlich schmecken Blätterteigteilchen nach dem Auskühlen frisch am besten. Teilchen, die mit Früchten oder Pudding gefüllt sind, sollten noch am gleichen Tag verzehrt werden. Käsestangen, Pasteten oder trockenes Gebäck kannst du 2 bis 3 Tage aufbewahren. Gelagertes Blätterteiggebäck solltest du vor dem Verzehr nochmals kurz aufbacken. Es schmeckt dann wieder wie frisch gebacken.