Heißluftfritteusen haben den Ruf, die gesündere Alternative zur klassischen Fritteuse zu sein. Doch stimmt das wirklich? Die Antwort darauf, ob Essen aus der Heißluftfritteuse tatsächlich gesund ist, hängt zum großen Teil davon ab, was genau mit ihr zubereitet wird.
Der große Vorteil der Heißluftfritteuse
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die Nutzung von Heißluftfritteusen aus gesundheitlicher Sicht einer normalem Fritteuse vorzuziehen ist. Hintergrund ist dabei vor allem der geringere Fettanteil in den Mahlzeiten. In klassischen Fritteusen wird das Essen in heißem Öl gegart, was dazu führt, dass es sehr viel Fett aufnimmt. Entsprechend haben die Mahlzeiten einen viel höheren Kalorienanteil. Im Gegensatz kommt bei einer Heißluftfritteuse kaum oder gar kein Öl zu Einsatz. So haben beispielsweise Pommes, die mit Heißluft zubereitet wurden, bis zu 80 Prozent weniger Fettgehalt als Fritteusen-Pommes.
Darüber hinaus finden sich in Fritteusen-Öl oft sogenannte Transfettsäuren, da das Öl industriell gehärtet wird, damit es mehrfach verwendet werden kann. Diese Fettsäuren sind für den Körper ebenfalls alles andere als gesund, besonders wenn die Fritteuse sehr oft benutzt wird. Wer häufig zu viel dieser Fettsäuren zu sich nimmt, steigert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Gegenzug besteht diese Gefahr bei einer Heißluftfritteuse kaum, da hier maximal nur geringe Mengen Öl verwendet werden, wobei man auf gesunde Sorten setzen kann.
Wie gesund sind Mahlzeiten aus der Heißluftfritteuse?
Die Tatsache, dass die Heißluftfritteuse generell einen gesünderen Ansatz als eine Fritteuse verfolgt, bedeutet allerdings nicht automatisch, dass nun jede Mahlzeit, die mit ihr zubereitet wird, auch gesund ist. Fette sind nur ein Aspekt, den es bei gesunder Ernährung zu beachten gilt. Eiweiße, Vitamine und die richtige Art von Kohlenhydraten sind ebenfalls wichtig. Wer sich also nur von Pommes, Weizenprodukten und Pizza aus der Heißluftfritteuse ernährt, der lebt nicht unbedingt gesund. Die Zubereitungsart nicht so wichtig wie das, was tatsächlich gegessen wird.
Ein weiterer Vorteil der Heißluftfritteuse ist allerdings, dass sie so vielfältig eingesetzt werden kann. So ist sie eher mit einem Backofen als mit einer Fritteuse vergleichbar. Dies bedeutet, dass man viele gesunde Mahlzeiten, wie zum Beispiel Backgemüse oder Fisch zubereiten kann. Die Zubereitung erfolgt zudem vergleichsweise schonend, was ebenfalls für die Heißluftfritteuse spricht.
Titelbild: Philipps Airfryer