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Wie dünstet man Fisch?

Dünsten ist eine großartige Methode, um frischen Fisch schonend und trotzdem geschmackvoll zuzubereiten. Es ist einfach, gesund und bietet vielfältige und trotzdem simple Möglichkeiten, um Fisch zu einem wahren Geschmackserlebnis zu machen. Es gibt etwas an einfachem gedünstetem Fisch, das einfach beruhigend ist. Hier werden keine besonderen Zutaten benötigt, um den Gaumen zufrieden zu stellen.

Fisch dünsten: Wie geht das?

Fast jeder Fisch kann in erhitzter Flüssigkeit, wie seiner eigenen Flüssigkeit, Wein, Wasser, Fischfond oder Milch, schonend gegart werden – ganz ohne Fett. Diesen Vorgang nennt man Dünsten. Dabei gießen Sie gerade genug Flüssigkeit in den Topf oder die Pfanne, um den Fisch annähernd zu bedecken. Dann decken Sie das Gefäß fest ab und garen den Fisch knapp unterhalb des Siedepunkts. Die verwendete Flüssigkeit kann anschließend als Basis für eine Sauce verwendet werden. Kurz gesagt, Dünsten ist schnell, einfach und unkompliziert. Vor allem wenn Sie eine Sauce zum Fisch servieren möchten, ist Dünsten die ideale Garmethode.

Wie lange muss ein Fisch dünsten?

Filets können ungefähr 8 bis 10 Minuten und ein ganzer Fisch 15 bis 20 Minuten in der Flüssigkeit garen. Die verwendete Flüssigkeit kann anschließend als Basis für eine Sauce verwendet werden.

Ein ganzer Fisch muss länger gedünstet werden als ein Filet

Ein ganzer Fisch muss länger gedünstet werden als ein Filet

Welche und wie viel Flüssigkeit verwenden, um Fisch zu dünsten?

Traditionell wurde Fisch in einer Bouillon gedünstet, einer klaren Brühe aus siedenden Kräutern und Gemüse, zusammen mit etwas Saurem wie Essig, Zitronensaft oder Weißwein. Falls sich das nicht ganz nach ihrem persönlichen Geschmack anhört, gibt es viele andere Arten Fisch zu dünsten, die je nach dem, was sich in Ihrer Küche befindet, variieren. Die einfachste Methode ist, Wasser als Flüssigkeit zu verwenden und etwas Zitronensaft, Knoblauch, Zwiebeln, Kräuter und Gewürze oder vielleicht trockenen Weißwein, Essig, Brühe und Milch hinzuzufügen. Die notwendige Menge an Flüssigkeit kommt auf die Größe des Fisches an. Wichtig ist, nicht zu viel Flüssigkeit zu verwenden. Faustregel: So viel Flüssigkeit verwenden, dass der Fisch gerade noch knapp mit bedeckt ist.

Fisch im Ofen und Alufolie dünsten

Alternativ zur Pfanne, kann Fisch auch im Ofen gedünstet werden. Dazu einfach den Fisch in ein ofenfestes Gefäß geben und wiederum mit Flüssigkeit übergießen und das Fischfilet bei ca 180 Grad im vorgeheizten Backofen ca 20 Minuten dünsten. Du kannst den Fisch aber auch in Alufolie oder Butterbrotpapier dünsten. Packe dazu das Fischfilet gemeinsam mit Gewürzen, Zitronensaft, ein wenig Olivenöl oder Butter und je nach Bedarf mit ein wenig Gemüse in ein Päcken aus Alufolie oder Butterbrotpapier und gib es ebenfalls bei ca 180 Grad Umluft in den Ofen. Das Ergebnis ist ein butterweicher Fisch, der mit wenig Fett und schonend gegart wurde.

Fisch kann auch in Alufolie oder Butterbrotpapier gedünstet werden

Fisch kann auch in Alufolie oder Butterbrotpapier gedünstet werden

Inspirationen und Tipps

Besonders geeignet zum Dünsten sind Saibling, Heilbutt, Lachs, Thunfisch oder Steinbutt. Der Fisch kann frisch oder gefroren sein. Fischsteaks und ganze Fische lassen sich übrigens leichter dünsten als Filets, da sie nicht so schnell zerbröckeln.

Lachs oder Forelle eignen sich besonders zum Dünsten

Lachs oder Forelle eignen sich besonders zum Dünsten

Gerollte Fischfilets wie Scholle oder Seezunge können in Weißwein oder Apfelwein gedünstet werden, was eine schöne Sauce ergibt. Forellen können in einer Pfanne mit Wasser gedünstet werden, zu der ein Glas trockener Weißwein oder Apfelwein, ein paar Zweige frische Kräuter, ein paar Lorbeerblätter, Zitronenscheiben, dünne Zwiebelscheiben und ein paar schwarze Pfefferkörner hinzugefügt werden. Gedünsteter Schellfisch, mit ein paar frischen, leicht pochierten Eiern belegt und mit etwas Schwarzbrot und Butter serviert, ist ein wahres Wohlfühlgericht. Die Flüssigkeit aus Weißfisch, der in einer Mischung aus Milch und Wasser gedünstet wird, kann für eine Petersiliensauce verwendet werden. Die Sauce lässt sich mit einem Esslöffel Sahne oder Crème Fraîche wunderbar abrunden.

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Olivia

Olivia ist Küchenfinder Redakteurin der ersten Stunde und hat ein Auge für die neuesten Einrichtungstrends, Geräte und Materialien. Auch Zuhause verbringt sie viel Zeit in der Küche. Kochen bedeutet für sie Entspannung, Genuss und Lebensfreude.

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