Bei der Suche nach einem neuen Kochfeld stößt man unweigerlich auf den Begriff “autarkes Kochfeld“. Doch was genau ist das eigentlich?
Was versteht man unter einem autarken Kochfeld?
Der Begriff autark bedeutet übersetzt so viel wie “auf niemanden angewiesen” oder “unabhängig”. Im Fall eines autarken Kochfelds weist der Namenszusatz darauf hin, dass das Kochfeld völlig selbstständig arbeitet – ganz im Gegensatz zu klassischen Herdplatten, die mit dem darunter installierten Herd verbunden und über diesen gesteuert werden.
Der große Vorteil von autarken Kochfeldern liegt in der Tatsache, dass diese unabhängig von einem Herd an fast jedem Platz in der Küche installiert werden können – betrieben wird dieses nämlich über eine eigene Stromzufuhr. Der Verwender eines solchen Kochfelds muss sich somit nicht mehr an den Standardmaßen eines Einbauherdes orientieren, sondern kann seine Kochstelle auf Wunsch auch an einer höheren oder niedrigeren Position installieren. Im Umkehrschluss sorgt dieser Umstand dafür, dass auch der Herd selbst an einer beliebigen Stelle der Küche positioniert werden kann: Entscheidet man sich hier beispielsweise für einen Einbau in höherer Lage, entfällt das vor allem von Menschen mit Rückenbeschwerden als lästig empfundene Bücken zur Kontrolle des Back– oder Bratfortschritts im Ofen.
Auch für Familien mit Kindern bringt ein autarkes Kochfeld einen wichtigen Vorteil mit sich: Statt mit drehbaren Knöpfen, an denen neugierige Kinder gerne spielen, kommt eine derartige Ausführung mit einem eingebauten Bedienfeld daher, welches sich auf Wunsch vollständig sperren lässt – so werden gefährliche Unfälle im Haushalt effektiv vermieden.
Was ist ein autarkes Induktionskochfeld?
Neben autarken Elektroochfeldern aus Glaskeramik gibt es auch noch autarke Induktionskochfelder. Auch diese Kochfelder können völlig unabhängig zu einem Herd an einer belieben Stelle in der Küchenzeile integriert werden. Zu beachten gilt es bei einem solchen Modell jedoch, dass die Vorgehensweise bei der Erwärmung von Speisen eine gänzlich andere ist.
Während bei einem Elektrokochfeld eine herkömmliche Heizspirale für die Erwärmung der Kochfelder zuständig ist, wird ein autarkes Induktionskochfeld überhaupt nicht aufgewärmt – stattdessen wird Energie auf die Unterseite des Kochtopfes übertragen, wodurch indirekt Wärme erzeugt wird. Da das Kochfeld selbst stets kalt bleibt, können hier weder Essensreste anbrennen, noch gefährliche Verbrennungen beim Verwender entstehen. Auch die Erhitzung der auf einem Induktionskochfeld abgestellten Töpfe erfolgt deutlich schneller als bei einem Elektrokochfeld, was sich durch den niedrigeren Energieverbrauch auch positiv im Geldbeutel bemerkbar macht.
Zu beachten gilt es allerdings, dass ein autarkes Induktionskochfeld ausschließlich mit speziellem Kochgeschirr genutzt werden kann, welches ferromagnetische Eigenschaften aufweist – also über einen magnetischen Boden verfügt. Relativ leicht erkennen lässt sich dies anhand eines wellenförmigen Symbols auf dem Kochgeschirr, das auf eine Kompatibilität mit einem autarken Induktionskochfeld hinweist. Fehlt ein solches Symbol, kann ein handelsüblicher Magnet hinzugezogen werden, mit dessen Hilfe sehr leicht überprüft werden kann, ob der Boden des Kochgeschirrs magnetisch ist.