Ob du dir pünktlich zum Feierabend eine Tiefkühlpizza in den Ofen schiebst oder einen leckeren Geburtstagskuchen für einen deiner Liebsten backen möchtest, immer steht dabei, dass du den Backofen vorheizen sollst. Vorheizen heißt im Grunde nichts anderes, als dass du deinem Backofen Zeit gibst, bis dieser eine bestimmte Temperatur erreicht hat. Doch ist das immer sinnvoll oder kannst du Pizza und Kuchen nicht gleich in den Ofen schieben? Wir gehen näher darauf ein, wann es wichtig ist, den Backofen vorzuheizen, und wann du getrost darauf verzichten kannst.
Warum soll der Backofen eigentlich vorgeheizt werden?
Wenn du ein Rezept ausprobierst oder Tiefkühlwaren im Ofen zubereiten möchtest, wird im Rezept oder auf der Verpackung zumeist empfohlen, den Backofen auf eine bestimmte Temperatur vorzuheizen. Doch warum ist das so? Bei Rezepten und Fertiggerichten steht immer dabei, wie lange die Speisen im Ofen verbleiben müssen bis diese fertig sind. Die Angabe einer konkreten Backzeit erleichtert dir die Zubereitung. Sie gilt aber nur, wenn dein Ofen die jeweilige Temperatur erreicht hat. Die Backzeit kann bei einer konstanten Temperatur relativ genau angegeben werden. Jeder Backofen benötigt jedoch unterschiedlich lange, um die eingestellte Temperatur zu erreichen. Aus diesem Grund wird häufig empfohlen, den Backofen vorzuheizen. Wenn du allerdings Energie und damit auch Geld einsparen möchtest, kannst du in vielen Fällen auf das Vorheizen verzichten.
Nicht vorheizen und Energie sparen
Insbesondere bei Tiefkühlprodukten und Fertiggerichten kannst du auf das häufig empfohlene Vorheizen verzichten. Hier kommt es in der Regel nicht zu einem Qualitätsverlust, wenn du die Produkte gleich zu Beginn in den Backofen schiebst. Was du jedoch beachten solltest, ist, dass sich dadurch die Backzeit länger sein kann als auf der Verpackung angegeben.
Auf das Vorheizen verzichten kannst du auch bei folgenden Speisen:
- Aufläufen
- Ofenkartoffeln und Ofengemüse
- Schmorgerichten
- Braten
- Speisen zum Aufwärmen
- Brot
- Kuchen
- Fertiggerichte und Tiefkühlprodukte
Diese Speisen kannst du in den kalten Ofen stellen und so etwas Energie sparen.
Wann sollte ich unbedingt vorheizen?
Das Vorheizen ist jedoch nicht immer überflüssig. Es gibt einige Teige, die besonders hohe Temperaturen benötigen, um richtig aufzugehen und nicht zusammenzufallen. Empfindliche Teige können zäh oder labberig werden, wenn diese nicht richtig heiß oder zu lange gebacken werden.
Zu diesen empfindlichen Teigen gehören:
- Biskuitteig
- Brandteig
- Soufflé
Auch bei vielen Fisch- und Fleischgerichten kann das Vorheizen die bessere Wahl sein. Im Idealfall heizt du den Backofen ohne Backbleche auf. Das Backblech ebenfalls zu erwärmen, kostet zusätzlich Energie.
Fazit: Backofen vorheizen – Ist es sinnvoll?
Bei den meisten Gerichten, die man im Backofen zubereitet, kann man im Alltag getrost auf das Aufheizen des Backrohrs verzichten. Das spart Zeit und Energie. Vorsichtig solltest du allerdings mit empfindlichen Teigen sein, die zum Aufgehen eine hohe Temperatur benötigen. Man denke an nur an das berühmte “Soufflé”. Im Alltag wirst du aber vermutlich selten den exquisiten Nachtisch backen.
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