Besonders in den warmen Monaten wird Eiscreme häufig gegessen, aber die Süßspeise ist auch im restlichen Jahresverlauf sehr beliebt. Allerdings kann sich im Sommer der Gang zum Eiscafé, um sich ein paar Kugeln der Lieblingssorten zu holen, mit der Zeit als recht teuer erweisen. Als Alternative lässt sich Eis aber auch selber machen, sogar ganz ohne kostspielige Eismaschine.
Selbstgemachte Eiscreme das ganze Jahr über genießen
Bei Eis handelt es sich im Prinzip um tiefgefrorene Flüssigkeiten. Allerdings gefrieren die Rezepturen wie Eiswürfel zu harten Blöcken, wenn sie einfach nur in den Gefrierschrank gestellt werden. Um das Ausbilden von Eiskristallen zu verhindern, ist ein regelmäßiges Umrühren erforderlich. Dadurch kommt es zu einer Zerkleinerung der Eiskristalle und das Eis erhält eine cremige Textur. Genau diesen Prozess erledigt eine Eismaschine, das Gerät kühlt die Eismasse herab und rührt sie dabei beständig um. Beim Selbermachen mischt du zuerst die Zutaten nach dem gewünschten Rezept und füllst sie dann in einen stabilen Gefrierbehälter. Dieser Behälter wird so in den Gefrierschrank gestellt, dass der Zugriff einfach ist. Nach etwa einer halben Stunde kontrollieren, ob die Masse schon angefangen hat zu gefrieren. Sobald sich die ersten Eiskristalle ausbilden, rührst die Eismasse mit einem Schneebesen kräftig durch und stellst das Eis erneut in die Tiefkühltruhe. Dieser Schritt ist jeweils nach einer halben Stunde zu wiederholen, mindestens noch drei- bis viermal. Je stärker du umrührst, desto cremiger wird das Eis.
Das fundamentale Rezept für Eis
Als Basis für Eiscreme dienen fetthaltige Flüssigkeiten, zum Beispiel Milch und Sahne, es lässt sich aber auch Buttermilch, Crème fraîche und Kefir verwenden. Da Fett ein elementarer Geschmacksträger ist, können sich weitere Aromen gut entfalten. Als Süßungsmittel hat sich Zucker weit verbreitet. Extrem wichtig sind Eier, da sie dafür sorgen, dass sich alle Zutaten gut verbinden und eine cremige Beschaffenheit der Masse entsteht. Damit das Milcheis wirklich cremig wird, muss es über mehrere Stunden hinweg kühlen und dabei einige Mal umgerührt werden. Folgendes Rezept bildet die Basis für Eiscreme:
- 200 ml Vollmilch und 200 ml Sahne
- etwa 150 g Zucker
- 3 Eigelbe, vom Eiweiß abgetrennt
Für die Zubereitung zuerst Milch, Sahne und Zucker in einem Topf erhitzen, aber nicht aufkochen lassen. Dann die Eigelbe in einer Schüssel eine Zeitlang aufschlagen. Im Anschluss die erwärmte Mischung aus Milch, Sahne sowie Zucker nach und nach vorsichtig unter das aufgeschlagene Eigelb rühren. Anschließend die Masse unter beständigem Rühren wieder leicht erhitzen, bis eine sämige Konsistenz entsteht. Nachfolgend die Eismasse abkühlen lassen und in einen vorgekühlten Behälter füllen. Dann ins Gefrierfach stellen und durch regelmäßiges Umrühren das Eis luftig sowie cremig gefrieren lassen.
Tipp: Statt dem Gemisch aus Milch, Sahne und Zucker lässt sich als Alternative auch gezuckerte Kondensmilch benutzen.
Leckere Geschmacksrichtungen für Eiscreme
Wenn du das Eis selber Zuhause herstellst, kannst du die Geschmacksrichtungen nach Wunsch bestimmen. Es lassen sich fast alle Sorten zubereiten, der kulinarischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Dabei kannst du saisonale oder exotische Früchte verarbeiten, um dem Eis ein frisch-fruchtiges Aroma zu geben. Möglich ist die Zugabe von weißer und dunkler Schokolade, genauso wie von Nüssen, Keksen, Kokosflocken und Trockenfrüchten. In Heimarbeit ist auch das Herstellen von größeren Mengen denkbar, entweder als Vorrat oder für festliche Anlässe.
Veganes Eis in selbst herstellen
Statt normaler Kuhmilch können Veganer auch Hafer-, Mandel-, Reis- und Sojamilch verwenden. Wer keinen Zucker benutzen möchte, für den bieten sich als gesündere Alternative biologischer Agavendicksaft und Honig an. Des Weiteren kannst du Eiscreme auch aus gefrorenen Bananen zubereiten. Dafür einige reife Bananen in größere Stücke schneiden, luftdicht verpacken und für mindestens fünf Stunden tiefkühlen. Im Anschluss kurz antauen lassen und mit etwas Pflanzenmilch im Mixer pürieren. Dabei ist ebenfalls die Zugabe von weiteren Zutaten ausgehend von deinen Geschmacksvorlieben möglich.
Falls es mit dem Eis nicht klappt, gibt es immer noch die einfache Alternative mit Bofrost.