Wenn du empfindlich auf Histamin reagierst, kann es hilfreich sein, darauf zu achten, welche Lebensmittel besonders viel davon enthalten. Histamin ist eine Substanz, die natürlicherweise in vielen Lebensmitteln vorkommt und bei einigen Menschen unangenehme Symptome wie Kopfschmerzen, Hautausschläge oder Magen-Darm-Beschwerden auslösen kann. Nichtsdestotrotz heißt es nicht, dass du nun streng Diät halten solltest. Es reicht, auf besonders histaminreiche Lebensmittel zu verzichten. Wir verraten dir, welche das sind.
Histamin bei langer Lagerung und Reifung
Histamin bildet sich vor allem bei Reifungs- und Lagerungsprozessen. Deshalb beinhalten Lebensmittel, die länger gelagert oder fermentiert werden, gerne besonders viel Histamin. Dazu gehören zum Beispiel Käse, besonders reifer Käse wie Parmesan oder Roquefort, sowie Wurstwaren wie Salami oder Schinken. Auch Fisch und Meeresfrüchte, vor allem wenn sie nicht frisch zubereitet werden, können viel Histamin enthalten. Thunfisch, Hering, Sardinen und Makrelen sind besonders problematisch.
Bei Histaminintoleranz solltest du auf Lebensmittel mit langer Reifung wie Käse oder Wurstwaren verzichten
Welche Obst- und Gemüsesorten beinhalten viel Histamin?
Auch bei Obst und Gemüse gibt es einige Sorten, die viel Histamin enthalten können. Dazu gehören zum Beispiel Avocado, Tomaten, Spinat, Papaya und Ananas. Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Grapefruit können ebenfalls problematisch sein. Auch bei fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut oder Kimchi solltest du aufpassen, da sie reich an Histamin sein können.
In Avocados ist besonders viel Histamin enthalten
Histaminreiche Lebensmittel zubereiten
Wenn du empfindlich auf Histamin reagierst, solltest du nicht alle Lebensmittel meiden, die Histamin enthalten. Es ist wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu haben und nicht zu einseitig zu essen. Stattdessen solltest du darauf achten, welche Lebensmittel bei dir besonders problematisch sind und diese in Maßen genießen. Außerdem kann es hilfreich sein, Lebensmittel frisch zu kaufen und schnell zu verbrauchen, sowie auf eine schonende Zubereitung zu achten. Da sich Histamin bei der Lagerung bildet, solltest du bereits gekochte Speien möglichst schnell essen und nicht zu lang im Kühlschrank aufbewahren.
