Hackepeter, Thüringer Mett, Mettigel, Hackfleisch “Halb und Halb”. Diese Liste könnte man endlos fortsetzen, denn es gibt unzählige Bezeichnungen für Mett und Hackfleisch. Aber was ist nun der Unterschied? Damit du demnächst beim Metzgerbesuch den Überblick behältst, findest du im folgenden Text einen Mett- und Hackfleischguide.
1. Die feine Nase kennt den Unterschied
Auf den ersten Blick sehen Mett und Hackfleisch ähnlich aus. Wenn man jedoch mit der Nase etwas näher herangeht, wird man den Unterschied schnell feststellen. Mett ist bereits gewürztes, teilweise mit Zwiebeln vermengtes Fleisch und verströmt einen angenehm würzigen Duft. Außerdem handelt es sich bei Mett um Schweinefleisch, während Hackfleisch ein Überbegriff für zerkleinertes Rind-, Lamm-, Schweine- oder Ziegenfleisch sein kann.
2. Mett in unterschiedlichen Variationen
Mett ist also bereits gewürztes und zerkleinertes Schweinefleisch und wird häufig roh verzehrt. Beim kalten Buffet oder beim klassisch deutschen Frühstück darf ein deftiger Hackepeter oder Mettigel eigentlich nicht fehlen. Aber Augen auf beim Mettkauf: Das Fleisch darf nur am Zubereitungstag verkauft und verzehrt werden, um unangenehme Magen- und Darmkomplikationen zu vermeiden.
Mett wird in etwas länger haltbarer Form als Mettwurst hergestellt und gerne zu Grünkohl, Sauerkraut oder anderen typisch deutschen Gerichten verzehrt. Dazu wird die Wurst einfach zu dem Gemüse oder Eintopf gegeben und mitgekocht. Das gibt dem Gericht oft eine besondere Würze.
3. Hackfleisch als Überbegriff für unterschiedliche Fleischsorten
Unter Hackfleisch versteht man gleich mehrere Fleischarten, die durch den Fleischwolf gedreht wurden. Beim Metzger ist es deshalb wichtig, eine genaue Angabe zu machen, von welchem Tier das Fleisch sein soll.
Eine Übersicht macht die Unterschiede deutlich.
- Schweinehackfleisch: Besteht aus maximal 35% Fett und wird aufgrund des höheren Fettgehaltes gerne für Frikadellen oder andere Gerichte genommen, die saftig sein sollen.
- Rinderhackfleisch: Hier haben wir es mit einem Fettgehalt von maximal 20% zutun und das Fleisch wird als besonders würzig beschrieben. Rinderhackfleisch wird gerne für Burger verwendet und ist aufgrund des geringeren Fettgehaltes beliebt für Diäten.
- Halb und Halb: So wird eine 50-50 Mischung von Schweine- und Rinderhackfleisch bezeichnet. Tatsächlich ist es das beliebteste Hackfleisch der Deutschen und wird besonders geschätzt, weil es Saftigkeit und Würze vereint.
- Lammhackfleisch: In der klassisch deutschen Küche wird Lamm nicht oft verwendet, aber wenn man gerne den Orient zu sich nach Hause holen möchte, eignet sich dieses Fleisch hervorragend für orientalische Gerichte. Es wird besonders geliebt wegen seines intensiven Geschmacks.